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Große Fernseher: Von günstig bis teuer
Kleine Fernseher haben einiges zu bieten, keine Frage. So richtig interessant wird es dann aber ab 50 Zoll. Auch in dieser Liga gibt es gute Geräte für relativ wenig Geld. Wir zeigen Ihnen, welche das sind, worauf es ankommt - und was die Spitzenklasse besser macht.
Das Bild ist gut, beim Ton hat der Samsung GU65AU8079 aber noch Luft nach oben. (Bildquelle: amazon.de)
Schnäppchencheck: Gute Bilder in der Mittelklasse
Je größer, desto teurer – zumindest innerhalb einer Serie. Bei ansonsten identischer Technik müssen Sie für einen 50-Zöller also tiefer in die Tasche greifen als für einen Fernseher mit 43, 40 oder 32 Zoll. Trotzdem gibt es gute Große auch für kleines Geld. In der Klasse bis 1.000 Euro beispielsweise den Samsung GU65AU8079U, der im Test mit schönen Bildern, solidem Klang, einfacher Handhabung und ordentlicher Ausstattung besticht. Noch besser, wenn auch etwas teurer, ist der Sony KD-65XH9005. Wer es eine Nummer kleiner braucht, kann den Hisense 55A7GQ, den LG 55NANO809PA oder den Samsung GQ55Q80A ins Auge fassen, wobei letztgenannter sogar mit einem Twin-Tuner kommt, genau wie die 50-Zoll-Version GQ50Q80A. Bei den 75-Zöllern wird die Luft dann dünner, gute Giganten unter 1.000 Euro gibt es kaum.
Doppelt hält besser: Wenn Sie einen Sender aufnehmen und gleichzeitig ein anderes Programm ansehen wollen, brauchen Sie einen Fernseher mit zwei Empfangsteilen für Antenne, Kabel und Satellit – auch bekannt als Twin-Tuner.
Brillante Bilder mit guten Kontrasten und sattem Schwarz beim Sony KD-55A8. (Bildquelle: amazon.de)
Schwarz bleibt Schwarz: OLED-Fernseher sind bezahlbar geworden
Die LCD-Fraktion hat deutlich aufgeholt, nach wie vor gilt aber: Wer beim Bild und im Speziellen bei der Schwarzwiedergabe keine Kompromisse machen will, greift zum OLED-Fernseher. Im Schnitt sind OLED-Fernseher teurer als LCD-TVs, doch auch hier gibt es gute Geräte zu erschwinglichen Preisen. Für einen 55-Zöller mit guten Testergebnissen, etwa den OLED55CX9LA von LG oder den KD-55A8 von Sony, müssen Sie derzeit rund 1.000 Euro einplanen. 65-Zöller wie der LG OLED65BX9LB oder der Philips 65OLED805 kosten etwas mehr. OLED-TVs mit 75 oder 50 Zoll werden aktuell nicht angeboten. Nah dran an den Kleinsten der Großen sind die 48-Zoll-Varianten von LG, Panasonic, Philips, Loewe, Metz und Sony, die manchmal schon für unter 1.000 Euro gehandelt werden.
Beim Schwarzwert und beim Blickwinkel sind OLED-TVs kaum zu toppen. Dafür fehlt es im direkten Vergleich an Leuchtkraft. Das sogenannte „Einbrennen“ – Teile vom Bild bleiben dauerhaft zu sehen – ist bei neueren Geräten kein echtes Problem mehr, hier haben die Hersteller nachgebessert.
Panasonic TX-65HZW2004: Laut Stiftung Warentest „sehr gut“ in fast allen Disziplinen. (Bildquelle: panasonic.com/de)
Besser als gut: Spitzengeräte für Anspruchsvolle
Gute Fernseher gibt es schon für unter 1.000 Euro, Premiumgeräte kosten das Doppelte oder ein Vielfaches davon. Dafür dürfen Sie sich auf elegante Designs, High-End-Technologien, prall geschnürte Ausstattungspakete, vor allem aber auf Bilder in Referenzqualität freuen. Oft gepaart mit einem Klang, der erstaunlich satt, sauber und selbst bei hoher Lautstärke unverzerrt ausfällt. In einigen Fällen, etwa beim Philips 65OLED986, wird das mit einer separaten Soundbar, häufiger jedoch mit aufgebohrter On-Board-Technik realisiert, wie beim Samsung GQ65QN900A, beim Panasonic TX-65HZW2004 oder beim Sony XR-65A90J mit Acoustic-Surface-Display. Sonys Prinzip des Bildschirm-Lautsprechers kommt auch beim KD-75ZH8 zum Zuge, einem 8K-Fernseher mit 75 Zoll.
Acoustic Surface? So nennt Sony eine Technik, bei der der Sound direkt aus dem Bildschirm kommt. Rückseitig angebrachte Aktuatoren versetzen das Display in Schwingungen, für die tiefen Frequenzen sind eingebaute Subwoofer zuständig.
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