Die Kompaktanlage MCM 760 von Philips konvertiert auf Knopfdruck die Titel einer Audio-CD ins MP3-Format und überträgt diese über die USB-Schnittstelle an ein entsprechendes Speichermedium. Natürlich wäre diese Zusatzfunktion bei einer Kompaktanlage nutzlos, wenn nicht auch die Soundqualität stimmen würde.
Die Ausgangsleistung der MCM 760 liegt bei 2 x 75 Watt RMS, was einer Musikleistung von 2 x 150 Watt entspricht. Ein feine Auflösung und klaren Sound verspricht sich Philips durch den Einsatz von Bändchenhochtönern: Weil die Monopol-Hochtonlautsprecher der Holzboxen hohe Frequenzen anders als konventionelle konische und Kalotten-Hochtöner in einem Bereich von 180° ausstrahlen, soll sich das Tonspektrum in den höheren Lagen deutlich verbreitern. Außerdem hat man eine Audiotechnologie namens „Incredible Surround“ integriert, durch die der Stereo-Effekt verbessert wird. Die kleine Kompakte soll auf diese Weise in der Lage sein, nahezu realistischen Surround-Sound zu erzeugen. Bässe und Höhen lassen sich gleichzeitig über den Equalizer regeln. Über den USB-Host kann man übrigens nicht nur Musik auf einem Speichermedium archivieren, sondern umgekehrt auch Dateien einspielen. Die ID3-Tags der MP3- und WMA-Titel werden während der Wiedergabe im Display angezeigt.
Klang und Verarbeitung der Anlage treffen beim Verbraucher auf Zustimmung, teils werden die Erwartungen sogar übertroffen. Auch die Bedienung soll nach Kundenaussagen sehr unproblematisch sein. Weniger begeistert zeigt man sich allerdings von der Funktion des CD-Rippens: Das funktioniert eben nur in Echtzeit und damit im Vergleich zum Computer schleppend langsam. Für das spontane Befüllen des MP3-Players sollte es aber reichen.
05.12.2008