Grab­ner Sports Dis­co­very Test

Das Grabner Sports Discovery ist eine Mischung aus Faltboot, Luftkajak und festem Bootskörper. Als Zweier ist es 5,60 Meter lang und 65 Zentimeter breit. Im Gegensatz zur eher gutmütigen Explorer-Serie bringt diese schnittige Form mehr Schnelligkeit, aber auch weniger Kippsicherheit. Bei einem Eigengewicht von 25 Kilogramm kann ein Zweier-Discovery die zehnfache Last aufnehmen.

Stabilität durch Streben und Bodenplatten

So wie bei Booten dieses Herstellers aus Österreich üblich, erhält auch dieses Kajak seinen Auftrieb durch Luftkammern, die mit einem Druck von maximal 0,3 bar befüllt werden. Stabilität erhält das Kajak, im Gegensatz zu anderen Grabner-Booten, durch ein Gerippe aus Alustreben und drei Bodenplatten. Nach dem Aufbau, der in etwa einer Viertelstunde erledigt ist, steht vorne und hinten ein Stauraum von je etwa 100 Litern zur Verfügung.

Enges Cockpit

Einsatzorte sind kleine Flüsse mit Wildwasser-Schwierigkeitsgrad 1, größere Flüsse, Seen und küstennahe Gewässer der Sportbootkategorie C. Die Fahrt geht aufgrund des günstigen Verhältnisses von Länge und Breite flott voran, und die rot-schwarze Kautschuk-Außenhaut nimmt einen rauen Umgang nicht übel. Allerdings ist es im Cockpit bei einer Außenbreite von 65 Zentimetern abzüglich der Luftkammern recht eng, manche Insassen fühlten sich regelrecht eingekeilt.

Viel Zubehör erhältlich

Zu einer Probefahrt wird also dringend geraten, da ein Fehlkauf teuer werden kann. Das Boot kostet um die 3000 EUR. Zum Discovery lässt sich umfangreiches Zubehör ordern, etwa eine Steuervorrichtung, ein Gepäcknetz, Spritzdecken, ein Bootswagen oder, falls einem das Boot zu kippelig erscheint, ein Ausleger.