Tubbs Flex TRK Test

Der Schneeschuh Flex TRK des amerikanischen Herstellers Tubbs will auf zwei Arten überzeugen. Erstens soll das schlank geformte Heck häufige Richtungswechsel ermöglichen. Und zweitens hat das Unternehmen den Schuh mit praktischen Steighilfen ausgestattet.

Gerade für steilere Hänge sind Steighilfen unverzichtbar. Sie erhöhen den Standpunkt der Ferse und halten den Fuß dadurch in einer waagrechten Position. Die Steighilfen stellen also sicher, dass sich die Unterschenkelmuskulatur und damit die Achilessehne nicht überdehnt. Leider hat die Konstruktion kleine Schwächen. Beispielsweise kann man die Hilfe nicht per Stock hochklappen, sondern lediglich per Hand. Auf Bergen mit ständig wechselnden Steigungen müssen Anwender also von Zeit zu Zeit selbst Hand anlegen. Das ist kein Drama, kann aber durchaus lästig sein. Der 61 Zentimeter lange und bis zu 20 Zentimeter breite Rahmen besteht aus Aluminium, wobei das Heck deutlich schlanker ist wie die Spitze. Das macht den Schuh wendig, zudem soll dadurch ein engerer Schritt möglich sein. Die Spitze des Rahmens wiederum ist nach oben gebogen. Allerdings erscheint die Krümmung vergleichsweise schwach. Ob sich damit das „Schneeschaufeln“ tatsächlich verhindern lässt, ist deshalb zumindest fragwürdig. Leider gibt es in dieser Hinsicht bisher noch keine Erfahrungsberichte. Die Bindung besteht aus einem gekreuzten Doppelriemen über dem Spann und einer Fersenschnalle. An der Spitze der Bindung, also direkt unter dem Fußballen, befinden sich zudem mehrere Frontzacken. Sie bewegen sich bei jedem Schritt mit und bohren sich dadurch automatisch tief in den Untergrund. Stegeisen an der Unterseite des Rahmens runden die Ausstattung schließlich ab.

Das schlanke Heck eignet sich vor allem für Einsteiger, die Steighilfen dürften auch bei geübten Verbrauchern Anklang finden. Zumindest, so lange die Steigung nicht permanent wechselt. Wer den Tubbs Flex TRK interessant findet, muss bei Amazon derzeit knapp 130 EUR auf den Tisch legen.