Ton­deo Cerion Curve

Stroh-Optik ist nicht sein Metier, Wellen, Löckchen und Glätten hingegen schon: Dem Tondeo Curve gelingen höchst befriedigende Frisierergebnisse ohne einen Umbau bemühen zu müssen – schlicht mit gerundeten Heizbacken und gepaart mit einem überaus einfachen Handling. Das mit knapp 57 EUR allerdings hochpreisige Gerät hält – so die Einschätzung seiner BesitzerInnen – dem Vergleich mit Markenartiklern wie L'oreals SteamPod oder Udo Walz' Glätteisen durchaus stand, wäre da nicht das noch immer obligatorische Training beim Stylen, das einem das Gerät nicht erspart.

Gerundete Heizplatten für Welleneffekte

Das Auffälligste am Cerion Curve sind die zum mattschwarzen Gehäuse konstrastreich silberfarben abgesetzten Heizplatten. Sie besitzen gerundete, vom Hersteller Curve benannte Einsätze an den Außenkanten zu dem Zweck, mit einer drehenden Handbewegung vom Glätten zum Wellen oder Locken wechseln zu können. Mit üblichen Glättbacken in gerader Form konnte das manchem Wettbewerbern gehörig misslingen: Selbst wenn sich das Haar in Wellenform zwingen ließ, enstanden oft unschöne Knicke. Beim Curve soll das Ganze nicht passieren – Glätten, Wellen und Locken werden einwandfrei. Die beiden Kufen besitzen die heute üblichen Keramikturmalinbeschichtung mit den bekannten Vorzügen von Antistatik-Effekten gegen fliegendes Haar und guter Wärmeverteilung.

Temperaturregelung von 120 bis 230 Grad

Weil das Kabel außerdem ein Drehgelenk besitzt, ist auch die Handbewegung dabei nicht eingeschränkt. Der Temperaturregler (120 bis 230 Grad) sitzt pfiffig platziert im Schereninneren und kann nicht ungewollt verstellt werden. Dieser Produktaspekt wird von Glätteisen-Nutzern sehr häufig unter dem Gesichtspunkt Usability kritisiert; die Kundschaft erwartet heute ein Handling völlig ohne Stress. Die Heizplatten sind in 10 Sekunden auf Temperatur, nach 60 Minuten schalten sie automatisch ab, sofern keine Einstellungen mehr vorgenommen werden – ebenfalls eine Selbstverständlichkeit im Sicherheitsaspekt eines jeden modernen Glätteisens, doch in Anbetracht mancher Technik-Altlasten am Markt noch immer nennenswert. Am Ende spricht nichts gegen des Cerion, allenfalls der Umstand, dass man für 57 EUR (Amazon) ein modernes Digital-Display zur Temperaturanzeige hätte erwarten dürfen.