Rowenta TN1410 Nomad

Allzu hohe Erwartungen sollten man an den TN 1410 nicht stellen, wie ein Blick in die Kundenbewertungen des Haarschneiders von Rowenta belegt. Doch für einfache Schnitte ist das Gerät sicherlich eine Überlegung wert. Akkurate, mehrstufige Frisuren hingegen sind nicht seine Domäne.

Distanzhalter

Wie meistens liegen auch dem Rowenta zwei Aufsätze bei, die als Distanzhalter für die Längeneinstellung dienen. Die Einstellung selbst erfolgt zwar über ein Drehrad und die Aufsätze sollen auch fest einrasten. Doch leider gebe das Plastik auf Druck sehr leicht nach, beim Haareschneiden ist also in dieser Hinsicht Vorsicht angesagt. Einige Kunden berichten auch, dass die Aufsätze ziemlich dünn seien, die Bruchgefahr ist also ebenfalls relativ hoch – eine typische Schwachstelle bei vielen Geräten im Einsteigersegment. Über die Distanzhalter lassen sich insgesamt neun Längenstufen anwählen, und zwar zwischen 3 und 30 Millimetern. Von großen Längen wird allerdings abgeraten, hier nehme die Schneideleistung spürbar ab und auch das Handling erfordere eine gewisse Übung. Das Gerät kann natürlich auch ohne Aufsatz benutzt werden, in diesem Fall stutzt der Rowenta die Haare auf ungefähr 1,5 Millimeter. Extrem-Kurzhaarfrisuren sind also nicht drin. Als Akku schließlich ist ein Nickel-Metallhydrid verbaut, der bekanntlich nicht überladen werden sollte – was leider beim Rowenta leicht möglich ist. Denn die Ladekontrollleuchte signalisiert nämlich nicht, wann der Akku voll ist. Mit Langzeitschäden am Akku muss also gerechnet werden.

Fazit

Aktuell liegt der Haarschneider bei etwa 20 Euro (Amazon), und für diese niedrige Summe scheint er seinen Zweck recht passabel zu erfüllen – sofern eben nur einfache Schnitte ausgeführt werden. Anmutung und Haptik bewegen sich ebenfalls auf einem dieser Summe entsprechenden Niveau. Kurzum: Für einige Zeit wird der Rowenta sicherlich gute Dienste leisten. Mit welcher Lebensdauer der Messer und des Akkus jedoch gerechnet werden darf, steht in den Sternen. Auf mehrere Jahre sollte man sich allerdings nicht unbedingt einrichten.