Reming­ton AS7051

Das Hantieren mit Rundbürste und Föhn kann nicht nur Nerven strapazieren, sondern auch ein logistisches Problem darstellen: woher die dritte und vierte Hand für das Aufrollen der Haarsträhne nehmen, wenn gleichzeitig zwei verschiedene Gerätschaften gehalten und bewegt werden sollen? Für Missstände wie diese bietet der Remington AS7051 eine Lösung an. Die Warmluftbürste zeigt sich als Synchronkünstlerin im Trocknen und Formen der Haarpracht und bringt dazu eine Menge Ausstattungsdetails mit.

Vier Rundbürsten-, ein Düsenaufsatz

Viererlei Aufsätze passen auf den AS7051: Drei verschiedene Rundbürstenaufsätze mit Durchmessern von 21, 30 und 50 Millimeter kümmern sich um – so wirbt der Hersteller – wallende Locken, sanfte Wellen oder auch nur mehr Volumen im Haar; abgesehen von der Größe trennen einziehbare Borsten die 30-Millimeter-Bürste, Mischborsten die 21-Millimeter-Bürste und eine Thermo-Eigenschaft die 50-Millimeter-Bürste von den jeweils anderen Setbestandteilen. Dazu gesellt sich eine Stylingdüse zum Vortrocknen der Haares, die allerdings zugleich offenbart, dass das Synchron-Konzept nur eine Idee sein kann – vor allem dickes und längeres Haar wird man vortrocknen müssen.

Tourmalinionisierte Vierfach-Keramikbeschichtung

Eine Besonderheit ist die tourmalinionisierte Vierfach-Keramikbeschichtung des Gerätes. Dahinter verbirgt sich eine moderne Generation von Schutztechnologien für das Haar, das im Falle von Turmalin mit dessen natürlicher Ionenabgabe arbeitet, um das Haar vor dem statischen Aufladen, Brechen oder Verfilzen zu schützen; Keramikbeschichtungen bei Rundbürsten wiederum lassen die Hitze gleichmäßig über den gesamten Bürstenschaft fluten und erhöhen die Frisierwilligkeit des Haares. Positiv zu bewerten ist die Abkühlstufe. Als von den drei kombinierten Heiz- und Gebläsestufen getrennte Funktion kommt ihr die Aufgabe zu, die fertige Frisur zu stabilisieren.

Auf Stufe 2 relativ laut

Aus Nutzersicht erfüllt das Gerät seine Aufgabe überaus anständig, sofern die Frisieransprüche nicht zu hoch angesetzt würden. Bürstenwechsel und Handling seien gut, nur definierte Locken seien nicht machbar – jedenfalls nicht bei jedem Haartyp. Dennoch: ein paar echte Schwachstellen finden sich dann doch. Was die Nutzer relativ häufig ansprechen ist die doch beachtliche Lautstärke des Gerätes und eine grenzwertige Wärmeentwicklung ab Stufe zwei; schulterlanges Haar mittlerer Dichte sei kein Paradebeispiel für gute Frisierergebnisse, allenfalls dickes und dichtes Haar könne vom Gerät profitieren. Lob hingegen verdient der Borsteneinzug der mittleren Bürste – Vor- und Nachteile, die den Kaufpreis von knapp 30 EUR (Amazon) gerade noch rechtfertigen können.