Der Dampfbesen FC7020/01 SteamPlus verfügt über ein Ausstattungsmerkmal, das bei diesem Gerätetyp so gut wie nie anzutreffen ist, und den Vorteil mit sich bringt, dass das Gerät nicht nur für Hartböden, sondern auch für Auslegware geeignet ist. Gemeint ist die in die Bodendüse integrierte Walzenbürste. Der Dampfbesen lässt sich außerdem leicht bedienen und liefert eine ordentliche Dampfleistung ab.
Allrounder
Normalerweise gelten Dampfbesen als Spezialisten für Hart-/Glattböden und sind sogar, wie sich auf dem Prüfstand immer wieder zeigt, in vielen Fällen effizienter als ein Dampfreiniger (Bodengerät). Sie bedampfen den Untergrund und nehmen mittels eines Fließtuch das Schmutzwasser gleich wieder auf. Dieses Bodentuch ist aber auch der Grund, weswegen Auslegware, also einfache Teppiche, oft nicht für sie infrage kommen – mit Ausnahme des Philips. Die mittels einer Fußtaste zuschaltbare Walzenbürste bearbeitet Teppich, und das Schmutzwasser wird zwar ebenfalls mit einem Tuch aufgenommen, die Bodendüse insgesamt scheint sich aber trotzdem mit einem durchaus vertretbaren Aufwand an Kraft über den Untergrund bewegen zu lassen.
Festgetrockneter Schmutz
Mit Hilfe der Bürstwalze lässt sich ferner eingetrockneter Schmutz leichter lösen als von einem Dampfbesen normalerweise gewohnt. Diese Geräte zeichnen sich nämlich nahezu durch die Bank nicht gerade durch eine hohe Dampfmenge aus – beim Philips sind es 20 Gramm/Minute –, außerdem erreichen sie keinen hohen Druck sowie eine Temperatur unter 100 Grad. Nur zum Vergleich: Ein Dampfreiniger der Oberklasse produziert bis zu 120 Gramm/Minute bei einem Dampfdruck von maximal 5 bar und einer Dampftemperatur von rund 200 Grad. Als Beispiel dafür kann der Domena EcoFlor angeführt werden.
Fazit
Die deutlich geringere Dampfmenge reicht trotzdem dazu aus, mit dem Philips Hart-/Glattböden sowie Auslegware mit heißem Dampf gut und vor allem leichthändig reinigen zu können. Das nicht ganz drei Kilogramm schwere Gerät ist simpel zu bedienen, lässt sich einfach manövrieren und produziert eine gleichmäßigen Dampf ohne ärgerliche Aussetzer. Dass sich die Dampfmenge nicht, wie bei den meisten Konkurrenten, regulieren lässt, kann man ihm zwar zum Vorwurf machen. Aufgrund der vergleichsweise geringen Menge wäre aber dafür kaum Spielraum vorhanden und selbst empfindlicheren Böden fügt sie kaum einen Schaden zu. Wer demnach auch Auslegware „bedampfen“ möchte, kann sich die Anschaffung des rund 95 Euro (Amazon) teuren Dampfbesens ernsthaft durch den Kopf gehen lassen.