Beim Smart von Phil & Teds handelt es sich um einen Buggy mit fester Sitzschale, deren Material stark an Crocs erinnert und der sich mit besonders geringen Breite von 50 Zentimeter begnügt. Damit eignet er sich prinzipiell für die Reise und das Großstadtleben, wären da nicht diverse Kritikpunkte, die diesen Einsatzzweck in Frage stellen.
Modulares System für jedes Alter
Der Smart kann mit verschiedenen Modulen von der Geburt an bis zu vier Jahre genutzt werden. In seiner Standardversion wird er mit einem festen Sportsitz ausgeliefert, optional kann eine Babywanne oder ein passender Autositz aufgesetzt werden, sodass er als praktisches Travelsystem nutzbar ist. Erfreulicherweise sind die Sitzeinheiten in beide Blichrichtungen umsetzbar, mit acht Kilogramm ist er im Buggy-Modus außerdem extrem leicht, was bei den recht großen Luftkammerrädern und der festen Sitzschale dann doch etwas überrascht.
Feste und dennoch softe Sitzschale
Trotz des innovativen Sitzkonzepts mit seiner festen, dennoch soften und wasserdichten Sitzschale, deren Material an Crocs-Schuhe erinnert, verdient er auch Kritik. Und die wiegt leider so schwer, dass manche Nutzer die Designerkarre sogar als optischen Blender ausweisen. So ist die Klage zu vernehmen, dass er sich nur mit etwas Kraftaufwand zum Befahren von Bordsteinkanten überreden lasse. Auch quietschen die Räder bereits nach kurzem Einsatz, weshalb erste Wartungsarbeiten schon in den ersten Wochen seines recht jungen Lebens zu erwarten seien.Hartschalensitz vergrößert das Kompaktmaß
Zudem zeigt er sich abseits der heute gültigen Standards: So lassen sich die schwenkbaren Vorderräder nicht feststellen. Damit ist man zwar auf asphaltierten Straßen und in bevölkerten Fußgängerzonen gut unterwegs, sollte die Fahrt jedoch über unbefestigte Wege führen – etwa in den Park oder auf Waldwege – hat man Probleme, die Kinderkarre auf dem gewünschten Kurs zu halten. Nutzer berichten außerdem von einem recht sperrigen Klappmaß, das sich in der festen Hartschale gründet. Damit ist er aber gerade nicht für Reisen nutzbar, wenngleich er dank der schmalen Außenmaße und des geringen Gewichts gerade dafür konzipiert zu sein scheint.Nur geringes Raumangebot im Winter
Als nähme der Schrecken kein Ende, kritisieren die Nutzer auch noch das sehr schmal ausgefallene Innenmaß der Sitzschale – für einen Zweijährigen mit Wintersack im Sitz sei das keine Freude. Vor allem aber kann der Nachwuchs im Buggy-Modus nur in einer Halb-Liegeposition oder einer komplett aufrechten Sitzposition gefahren werden, weshalb die Nutzbarkeit im Buggymodus erst ab dem sicheren Sitzalter des Kindes beginnen könne.Fazit: Die Kritikpunkte dürften nicht so unbedeutend sein, dass sie in der Lage wären, das sicherlich gelungene Design alleine als Kaufargument gelten zu lassen. Mit seinem geringen Gewicht ist er sicherlich etwas für die Reise, allein dafür scheint er aber recht teuer: Mit rund 295 EUR (Amazon) dürfte mancher darüber ins Grübeln geraten, ob sich die Anschaffung wirklich lohnt.