Die Black Edition von Petra Electric nimmt nun neben Haartrocknern und Glätteisen auch noch eine Warmluftbürste auf, die vorhersehbar vor allem schwarz ist. Sie hört auf den Namen Pro CC 70.07 und bringt eine passable Ausstattung mit. Im Schaft werkelt ein Ionengenerator gegen statisch aufgeladenes Haar und die größere der beiden Bürstenaufsätze passt gut zur Zielgruppe: Mit einem Durchmesser von 50 Millimeter geht es ihr vor allem um Volumen in längerem, feinen Haar.
Zwei außergewöhnlich dicke Bürstenköpfe
Auch die kleinere der beiden Bürstenköpfe erreicht mit 38 Millimetern einen stattlichen Durchmesser – bei der Konkurrenz ist das vielfach ein XL-Maß und Ende der Fahnenstange. Daher sollten Sie explizit zu den Nutzerinnen mit längerem Haar gehören und zu den erreichbaren Frisierzielen keine irrigen Vorstellungen hegen. Vom Charakter ist sie eine klassische Warmluftbürste zum Trocknen und Stylen in einem Arbeitsgang – und bringt damit vor allem Nutzerinnen weiter, die Zeit sparen möchten. Wie gut dies gelingt, müssen Erfahrungsberichte zeigen. Seltsam ist nur, dass das Praxisumfeld schweigt, obwohl die Bürste seit Ende September 2015 im Handel ist.Rotierend mit Rechts- und Linkslauf
Die rotierenden Bürsten besitzen einen Rechts-/Linkslauf und auch mit Blick auf das Handling scheint alles super: Mit einem Schieberegler steuert man die Rotationsrichtung und bei der Temperaturwahl kann ebenfalls nichts schiefgehen. Neben zwei Hitzestufen findet sich noch eine Kaltstufe zum Fixieren der fertigen Frisur, um langanhaltende Frisierergebnisse zu erzielen. Eine weitere Stärke der Petra ist die gummierte Grifffläche, die allen Produkten aus der Black Edition spendiert wurde. Das Matte Handteil ist nicht nur ein Ausdruck von ästhetischen Ambitionen, die bei Haarstylern dem Marketing geschuldet sind. Der bessere Grip bei nassen oder gecremten Händen hat einen praktischen Mehrnutzen.
Lohnt sich die Ausgabe?
Beim Vergleich mit anderen Warmluftstylern fällt auf, dass die Budgetbelastung gemessen am Geboten erfreulich gering ist. Andere Ionenbürsten in diesem Preissegment lassen sich entweder nur deutlich unterhalb seiner Leistungsklasse von 1.000 Watt ansiedeln oder es fehlt an Wechselbürsten und Ionenfunktion. Die Ausgabe von nur 30 Euro (Amazon) dürfte über die offene Frage des Aufsatzmaterials (Keramik oder Metall?) hinweghelfen. Wie gut der Faktor Zeitmanagement umgesetzt wurde und ob die Bürsten fest im Handteil einrasten oder zum Abfallen neigen, ist schwer einzuschätzen. Dazu gehören auch Berichte zur wohl interessantesten Frage bei solchen Bürsten – ob sich die Haare leicht ausrollen lassen oder hoffnungslos verheddern, zumal es keine Borstenversenkung gibt.
