Auf die fast schon allgegenwärtige USB-Schnittstelle hat Panasonic beim Viera TX-P42U30E verzichtet. Stattdessen werfen die Japaner einen Kartenleser für SDHC und SDXC in die Waagschale, über den man komprimierte Foto-, Video- und Musikdateien abspielen kann.
Laut Datenblatt verarbeitet das Plasma-Gerät JPEG-Fotos, AVCHD-, MJPEG- und SD-Videos sowie Musikdateien, die im MP3- und im AAC-Format vorliegen. Klassische AV-Quellen werden über zwei HDMI-Eingänge der Version 1.4 (inklusive Audio-Rückkanal), per Komponente, Composite-Video oder Scart mit dem Fernseher verbunden, eine VGA-Buchse hat der Hersteller nicht verbaut. Ein Kopfhörerausgang, ein analoger Audio-Ausgang sowie ein optischer Digitalausgang, über den das Tonsignal – falls man es nicht über den Audio-Rückkanal mit einem entsprechend ausgerüsteten AV-Receiver abgreift – zu einer Surround-Anlage gelangt, runden die Anschlussleiste ab. Die beiden eingebauten Lautsprecher werden mit einer Ausgangsleistung von insgesamt 20 Watt belastet. Der Klang lässt sich mit einem Equalizer und mit separaten Reglern für Bässe, Höhen und Balance optimieren. Mit an Bord des 42-Zöllers ist ein HDTV-fähiger Tuner für DVB-T (Antenne) und DVB-C (Kabel), wobei man sich in Sachen HD-Empfang bis auf Weiteres mit dem DVB-C-Tuner begnügen beziehungsweise dem Fernseher einen externen DVB-S2-Receiver zur Seite stellen muss, denn hierzulande werden die HDTV-Programme noch nicht terrestrisch ausgestrahlt. Wer einen digitalen Kabelanschluss nutzt, platziert das optionale CAM-Modul und die Smartcard seines Anbieters im dafür vorgesehenen CI-Plus-Schacht. Für die Qualität der Bilder bürgt ein Full-HD-Panel mit 1920 x 1080 Pixeln, dem der Hersteller eine Reaktionsgeschwindigkeit von 0,001 Millisekunden und einen nahezu uneingeschränkten Blickwinkel bescheinigt. Zwecks flüssiger Bewegtbildwiedergabe arbeitet das Panel mit „100Hz Double Scan“ und „Intelligent Frame Creation 600Hz“. Ohne seinen Standfuß ist der Fernseher, der durchschnittlich 115 und maximal 255 Watt Leistung aufnehmen soll, 9,3 Zentimeter tief.
Das Gros der Kundschaft scheint zufrieden mit dem Plasma. Moniert wird der Modus zum automatischen, allerdings nicht sonderlich flüssigen Anpassen der Bildschirmhelligkeit. Mit einem Firmware-Update soll man dieses Problem in den Griff bekommen. Bei den Fachmagazinen stand der TX-P42U30E, den amazon mit 475 Euro listet, noch nicht auf dem Prüfstand.
15.09.2011