Ein Kinderwagen muss heute vieles können: Im Stadteinsatz muss das Fahrwerk zeigen, dass es bei Wendemanövern kaum Platz beansprucht, im Gelände hingegen geht es hauptsächlich darum, Bodenwellen möglichst geschmeidig abzudämpfen. Der Urban Rider überzeugt in diesem Zusammenhang mit seiner schwenkbaren Hinterachse, die als die herausragendste seiner Komponenten gelten dürfte.
Vielseitig einsetzbar
Der urban rider hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, seit seiner Markteinführung im Jahr 2005 hat sich die Akzeptanz bei den Kunden offenbar nicht verändert. Verwunderlich ist das nicht, denn er kann mit einer erstaunlichen Vielfalt an Funkionen aufwarten, die ihn für jeden Untergrund und jede Eventualität im Stadt- oder Landleben empfiehlt. Aufsetzbar sind Komponenten wie Sportsitz, Funsitz, ein kompatibler Autositz oder ein Duositz, Schnittstelle hierfür ist jeweils ein einfaches Klick- oder Adaptersystem. Im Zuge der Modellpflege erscheint er 2013 in einer neuen Kollektion.
Schwenkachse hinten erleicht das Manövrieren
Die vier Luftreifen sind souverän groß und übernehmen daher die Rolle der Stoßabsorption perfekt. Für leichte Manövrierfähigkeit wiederum ist die hintere Schwenkachse zuständig, für ein Plus an Wendigkeit können Schwenkräder vorne separat bestellt werden. Konzeptbedingt nimmt ein solchermaßen konstruiertes Fahrgestell mit den großen Rädern mehr Platz ein, auch das Gewicht ist spürbar: 11,5 Kilogramm vermeldet die Waage für das Gestell mit Rädern, zusammen mit dem wachsenden Kind nebst Gepäck kommen da im täglichen Betrieb einiges zusammen. Beim Klappmaß hingegen begnügt er sich ohne Räder mit 98 x 52 x 21 Zentimeter, Verstauen in fast jedem Kofferraum sollte kein Problem sein.
Verbindung von optischen mit funktionalen Vorzügen
Mit Ausnahme von gelegentlichen platten Reifen – eine Konsequenz aus den wartungsfreudigen Lufträdern – scheint es Kritik seitens der Nutzer nicht zu geben, zumindest gewinnt man diesen Eindruck beim Klick in die Elternforen, die meist eine hohe Diskussionsfreude an den Tag legen. Lob hingegen findet sich dafür, dass man bei Mutsy nicht nur Designgesichtspunkte in den Fokus rückt, wie sie etwa auch der Landsmann Bugaboo beherrscht, sondern auch darauf achtet, die Grundregeln der Technik nicht zu vernachlässigen. So soll sich Mutsy die dreiste Verbindung von Plastikbuchsen mit Metallachsen etwa generell nicht erlauben.
Fazit
Der urban rider ist ausgesprochen robust und manövrierfähig, konzeptbedingter Nachteil ist das recht hohe Gewicht. Wie seine Kollegen ist er in einer Standardausführung mit Schaumhandgriff oder in einer next-Ausführung mit Lederhandgriff erhältlich. Bei solcher Bestandsaufnahme mögen die knapp 322 EUR (Amazon) allein für das Standard-Fahrgestell dann doch nicht mehr so kühn erscheinen, als Sportwagen werden rund 459 EUR (Amazon) fällig.
von Sonja
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