Für wen eignet sich das Produkt?
KidKraft macht einem die Sache mit der Zielgruppe erfreulich einfach. Denn das Kleinkind-Feuerwehrbett (76031) konzentriert sich klar auf Eltern, die ihrem Kind den Ausstieg aus dem Gitterbett und das Einschlafen in einem großen Bett erleichtern wollen – und reicht noch weitere Argumente nach, um die Vernunftorientierten gleich mit zu adressieren. Denn das Holzbett ist nicht einfach nur als Hingucker konzipiert, sondern mit praktischen Details ausgestattet, die als interessante Sicherheitskomponenten gelten dürfen.
Stärken und SchwächenForm und Funktion sind hier wie selten brüderlich vereint, wie Online-Feedbacks belegen. Die beiden am Kopfteil montierten „Feuerwehrleitern“ in Kunststoffausführung sind verspieltes Detail und Herausfallschutz in einem, die geringe Seitenhöhe dient dem einfachen Ein- und Ausstieg und einmal mehr der Sicherheit der Kleinen in unruhigen Nächten. Im Abgleich mit der Zielgruppe ist es auch tatsächlich als Folgebett nach dem Gitterbett dimensioniert – und mit einem Liegemaß von nur 140 x 70 Zentimetern ein dezidierte Interimslösung für das Kleinkindalter. Darüber hinaus mag es als Vorteil gelten, dass es nicht viel Platz wegnimmt, denn es beansprucht im Unterschied zum Deuba und Demeyere eine Aufstellfläche von nur 160 x 75 Zentimeter. Und weil es ohnehin die untere Altersgruppe bedient, begründet auch das Fehlen eines vollwertigen Lattenrosts keinen Mangel. Einzige Enttäuschung: In älteren Modellen liegen mit Luftlöchern perforierte Bretter statt eines Lattenrostes bei – mit der Folge, dass die Schlafunterlagen zu schimmeln begonnen haben.
Preis-Leistungs-VerhältnisMit Blick auf das Gebotene, insbesondere auch im Vergleich zur Konkurrenz, kann es den Kurs von 190 Euro (Amazon) gerade noch plausibel erklären. Denn was die Nutzungsphase betrifft, ist es deutlich eingeschränkter als Modelle mit einem Standard-Liegemaß für Erwachsene und, das ist wohl das Entscheidende aus Kundensicht, auch weniger belastbar als etwa das Demeyere, das auch das Gewicht eines Erwachsenen tragen kann. Was das KidKraft aber rettet, ist seine klare Konzentration auf ein bewusst kleines Folgebett, das sich zwar weniger lang nutzen lässt – etwa bis vier Jahre – aber sehr viel spezifischer auf die Bedürfnisse der fokussierten Altersgruppe ausgerichtet ist als die meisten Konkurrenzprodukte. Und wenn die Summe der Funktionen die Nachteile überwiegt, spricht das eindeutig für ein fair bepreistes Kinderbett.