Im Produktsortiment von Kenwood dominiert eigentlich Metall als Gehäusematerial der Küchenhelfer, was sich natürlich auf die Anschaffungskosten niederschlägt. Mit den paar wenigen Modellen, die stattdessen aus Kunststoff gefertigt werden, wie etwa dem BL470, lässt sich daher Geld sparen – und zwar ohne dass gravierende Abstriche in puncto Qualität beim Mixen, Pürieren und Co hingenommen werden müssen.
Keine heißen Flüssigkeiten – dafür inklusive Mühle/Häcksler
Mit einer Ausnahme natürlich. Denn da auch der Mixbehälter aus Plastik und nicht, wie sonst bei Kenwood üblich, aus Glas besteht, sollte vorsichtshalber darauf verzichtet werden, allzu heißen Flüssigkeiten einzufüllen. Dafür können mit dem mitgelieferten zweite Aufsatz, der deutlich kleiner ausfällt, Gewürze, Zwiebeln und Co zerkleinert, Kaffeebohnen gemahlen oder Pestos hergestellt werden. Der Aufsatz kommt mit den geringeren Mengen deutlich besser klar als der große Mixbehälter. Dieser wiederum ist zwar auf 1,6 Liter maximal limitiert. Werden aber nur Flüssigkeiten bearbeitet, dürfen sogar bis zu zwei Liter zugegeben werden.
Vorteil Plastik
Vorteile wiederum bringt die Materialwahl Plastik beim Handling. Der Mixbehälter kann auch im proppenvollen Zustand einfacher getragen sowie ausgegossen werden. Und auch die Maschine selbst wiegt mit etwas unter zwei Kilogramm nur den Bruchteil eines Modells aus Metall. Die Reinigung des Behälters ist übrigens denkbar einfach. Er kann nämlich – inklusive Messerblock – in seine Einzelteile zerlegt werden.
Fazit
Kenwood mag am Material gespart haben, doch der Plastikmixer steht weder hinsichtlich des Designs und der Wertigkeit des Kunststoffs noch in der Leistung hinter seinen Kollegen weit zurück, wie sich an den guten Kundenrezensionen ablesen lässt. Wer also für den künftigen Standmixer nicht in den dreistelligen Bereich vorstoßen möchte, sollte sich das aktuell auf Amazon für rund 60 Euro lieferbare Gerät einmal näher anschauen.