„2in1“ meint im Fall des MT5210, dass es sich bei dem kleinen, handlichen Rasierer von Grundig nicht nur um einen typischen Nasen- und Ohrrasierer, sondern auch zusätzlich um einen Trimmer für die lästigen Nackenhaare oder für die Augenbrauen handelt. Aus den bislang vorliegenden, zahlreichen Kundenrezensionen geht eindeutig hervor, dass es an der Schneideleistung des Geräts in allen Anwendungsfällen nichts zu kritisieren gibt. Bei der Bedienung aber ist Vorsicht oder besser: Fingerspitzengefühl gefragt.
Besser als jedes 5-EUR-Modell
Nicht wenige setzen zum Schneiden ihrer Nasen- und Ohrhaare auf einen 5-EUR-Rasierer vom Grabbeltisch – und werfen in der Regel das Gerät nach kurzer Zeit in den Müll. Abgesehen von der meist schlechten Materialgüte und vor allem Verarbeitung, entspricht nämlich auch die Schneideleistung in den seltensten Fällen den Erwartungen. Da es sich bei den genannten Körperstellen nicht gerade um die robustesten handelt, ist von den Geräten daher abzuraten, vernünftiger sind Modelle wie der Grundig. Dieser ist zwar gut drei Mal so teuer, die Gefahr einer Verletzung jedoch geht nahezu gegen null und die Schneideleistung stimmt. Der runde Aufsatz mit einem Rotationsrasierer kappt die lästigen Härchen zuverlässig und effizient, wobei er seiner Arbeit sehr dezent nachgehen soll – die überwiegende Mehrheit bescheinigt ihm leise Betriebsgeräusche, ein Punkt, der speziell für die Ohrbehandlung wichtig ist. Für Augenbrauen, Nackenhaare sowie zum Präzisionstrimmen der Barthaare liegt ferner ein zusätzlicher Aufsatz mit zwei Klingen bei, der um einen weiteren Kammaufsatz erweitert werden kann. Zur Wahl steht daher eine Glattrasur oder das Kürzen der Haare auf 3 beziehungsweise 5 Millimeter. Auch an dessen Schneideleistung scheint es nichts zu kritisieren zu geben. Die Kunden sind sich in diesem Punkt vollkommen einig.Konstruktionsschwächen
Fast genau so einig sind sie sich jedoch auch darin, dass der Grundig zwei überaus lästige Konstruktionsschwächen besitze. Die eine betrifft die Verschlusskappe. Wird sie nicht nur abgezogen, sondern gedreht, löst sich gleichzeitig der Schneideaufsatz und bleibt im Deckel stecken – aus dem er mühselig heraus gefummelt werden muss. Zweitens wird das Gerät durch eine Drehung des unteren Gehäuseteils ein- und ausgeschaltet – was soweit wunderbar klappt. Wird jedoch beim Ausschalten zu weit gedreht, teilt sich der Grundig in zwei Hälften und die AA-Batterie fällt heraus – auch in diesem Fall gilt: Dieser Lapsus ist zwar nicht sonderlich tragisch, aber lästig, wie jedenfalls auffällig viele Kunden befinden.Fazit
Die offensichtlichen Konstruktionsschwächen des Grundig haben dem Rasierer jedoch nur in verhältnismäßig wenigen Fällen einen Punkteabzug eingehandelt. Die überwiegende Mehrheit hat sich mit ihnen arrangiert, denn die Schwächen betreffen lediglich einen kleinen Teil des Handings und nicht die Leistung bei der Rasur – und diese wiederum scheint tatsächlich tadellos zu sein. Die meisten empfehlen daher den Grundig zur Anschaffung. Kostenpunkt: rund 18 EUR (Amazon).