Dirt Devil Duplex M668 1 Test

Alles in allem macht der Duplex M668 Akkubesen von Dirt Devil keinen schlechten Job. Die Reinigungsergebnisse können sich durchaus sehen lassen und die Akku-Laufzeit ist mit 60 Minuten ziemlich lang. Mit einem Preis von rund 100 Euro im Online-Handel ist er aber einfach zu teuer. Manche Konkurrenten, wie zum Beispiel der Swivel Sweeper Akku-Besen, arbeiten nämlich ähnlich gut, wenn nicht sogar besser, und kosten dabei zum Teil weniger als die Hälfte. Darüber hinaus ist der M668 laut Kunden nicht für Parkett geeignet, da das Plastik unten am Besen etwas über den Boden kratzt.

Bürstkehrer sind auf dem Staubsaugermarkt eine relativ rar vertretene Spezie, dabei zeichnen sich die Modelle meist durch eine gute Saugleistung auf Teppichen auf. Unter ihnen gehört der Duplex M668 Zu den wenigen handlichen, weil relativ leichtgewichtig ausfallenden Modellen, dessen motorbetriebene Bürsten eine effiziente Staub- und Schmutzaufnahme versprechen.

Lieber mit als ohne Strom

Bürstkehrer gibt es in relativ einfacher Form ohne Strom, wobei ihr Einsatzbereich recht überschauhbar ist. Die meisten eignen sich nur für leichten Staub und Schmutz, und zwar auf Hart-/Glattböden. Auf Teppichen machen nur die wenigsten eine gute Figur. Es ist daher meist sinnvoller, zu einem Modell mit Strom zu greifen, in diesem Fall sogar zu einem Gerät, dessen Bürsten über einen Motor angetrieben werden. Dies erhöht nämlich die Chance, dass sich der Bürstkehrer speziell auf Teppichen gut bewährt, deutlich. Im Dirt Devil kommt zudem ein Doppel-Bürstensystem zum Einsatz, mit dem der Untergrund zuerst förmlich aufgeraut wird, damit sich Schmutz und Staub lösen und anschließend leichter abgesaugt werden können. Bislang liegt zum Dirt Devil leider keine nennenswerte Anzahl von Erfahrungsberichten oder ein Prüfergebnis eines Fachmagazins vor, eine Einschätzung der Saugqualität des Geräts auf kurzflorigen Teppichen – für langflorige empfiehlt ihn der Hersteller nicht – ist demnach zur Zeit unmöglich.

Lange Ladezeit, schwächelnder Akku?

Der Bürstkehrer arbeitet mit Nickel-Metallhydrid-Akkus, entsprechend lange dauert die Ladezeit: laut Hersteller benötigt das Gerät bis zu 16 Stunden. Lässt sich dies noch verschmerzen, da vermutlich kaum jemand in so kurzen Abständen erneut zum Staubsauger greift, ist leider zu befürchten, dass der Dirt Devil eine andere Schwäche dieses Akku-Typs an den Tag legen wird. Die Erfahrung lehrt nämlich, dass sie kaum dazu in der Lage sind, über die komplette Akku-Laufzeit hinweg eine gleichbleibend hohe Saugkraft zu liefern – zumindest auf Dauer betrachtet. Es muss also damit gerechnet werden, dass die vom Hersteller angekündigten Laufzeiten von 60 Minuten auf Hartböden und 20 Minuten auf Teppiche zwar eingehalten werden, spätestens gegen ihr Ende hin jedoch Abstriche bei der Saugkraft hingenommen werden müssen.

Zwiespältiger Gesamteindruck

Hauptsächlich aus diesem Grund hinterlässt der Dirt Devil daher einen zwiespältigen Eindruck. Für ihn spricht das motorbetriebene Bürstensystem, das sicherlich eine bessere Leistung erzielt als ein Hand-Bürstkehrer, sowie auch seine Wendigkeit, denn das Gerät ist vergleichsweise leicht und lässt sich dank Drehgelenk komfortabel um Möbel herum manövrieren. Der nicht mehr zeitgemäße NiMH-Akku jedoch lässt leider Zweifel darüber aufkommen, ob die rund 90 EUR (Amazon) für den Dirt Devil tatsächlich gut investiertes Geld sind.