Nie mehr Spezial-Shampoos, Haar-Sprays oder Gel/Öle, um die nach dem Waschen beziehungsweise Bürsten wild in alle Himmels- und Windrichtungen fliehenden Haare zu bändigen? Die Satin Hair Brush von Braun verspricht, ein solches Wundermittel zu sein, und zwar ganz ohne weitere Zusatzmittel. Stattdessen soll allein die Ionen-Technologie der Haarbürste die elektrostatische Aufladung beim Bürsten unterbinden und darüber hinaus dafür sorgen, dass das Haar nicht stumpf aussieht, sondern auch noch schön glänzt (Anti-Fizz-Effekt). Der Preis dafür erscheint allerdings bestimmt recht happig, kostet die Bürste doch immerhin fast 30 Euro (Amazon).
Die vielen Kundenrezensionen im Internet zur Satin Hair Brush – allein Amazon verzeichnet 100 (Stand: Mai 2010) – beweisen, dass Braun mit der Haarbürste ins Schwarze getroffen hat. Allerdings hat auch sicherlich eine gesunde Skepsis gegenüber einer mit Hightech aufgerüsteten Bürste, die dem Problem endgültig den Garaus zu machen verspricht, dazu beigetragen, dass so viele KundInnen sich entschlossen haben, über ihre Erfahrungen mit der Satin Hair Brush zu berichten – denn, um das Ergebnis nicht mehr länger zurückzuhalten – rund 75 Prozent zeigen sich mit der Bürste (sehr) zufrieden. Die anfängliche Skepsis ist in vielen Fällen sogar in eine regelrechte Begeisterung umgeschlagen.
Ziemlich exakt die Hälfte der erwähnten 100 Kundenmeinungen sprechen der Satin Hair Brush nämlich volle fünf Sterne zu. Die Ionisierung beim Bürsten führe tatsächlich dazu, dass die Haare die gewünschte Form annehmen und eben nicht, wie sonst üblich, wild vom Kopf abstehen. Auch der Glanzeffekt wird bestätigt. Lediglich bei einem Zehntel aller KundInnen scheint die Ionen-Technologie nicht anzuschlagen – eine für ein Higtech-Produkt vertretbare Ausfallsquote, die den „Behandlungserfolg“ deswegen kaum schmälern kann.
Allerdings, und dieser Kritik stimmen viele Kundinnen ebenfalls zu, hat die Satin Hair Brush auch zwei Nachteile. Zum einen hält der Effekt nicht allzu lange an, weswegen es sich empfiehlt, die Bürste möglichst immer im Handgepäck bei sich zu führen. Und zweitens fetten die ionisierten Haare spürbar schneller nach als unbehandelte Haare.
Leider ergibt sich aus den Kundenmeinungen kein klares Bild darüber, bei welchem Haartyp die Ionisierung besonders gut beziehungsweise weniger gut anschlägt, so dass man ums Ausprobieren nicht herumkommt. Aber wer vielleicht schon Dutzende Spezial-Mittel ausprobiert hat, wird es vielleicht auf einen letzten Versuch sicherlich auch noch gerne ankommen lassen – in der Hoffnung, zu den 75 Prozent zu gehören, bei denen die Ionisierung tatsächlich ein voller Erfolg ist.
10.05.2010




















