Bosch PHA7371

Mit einer Warmluftbürste verbindet man nicht notwendig bequemstes Einhand-Styling. In Foren und Verkaufsportalen ist beispielsweise häufig die Rede von einer schwierigen Handhabung – etwa vom Einziehen der Haare ins Innere des Geräts, zu vielen Bedientasten oder unübersichtlicher Anordnung der Funktionsteile. So ganz ist auch die Bosch PHA 7371 mit dem Namenszusatz "ActiveCurl Creator" nicht gegen solche Vorwürfe gefeit. Ein Problem aber löst sie offenbar zur vollsten Zufriedenheit ihrer Käufer: Eingezogene Haarsträhnen gehören mit ihr der Vergangenheit an.

Zwei Rotationsrichtungen, zwei Bürstenaufsätze
Denn die Warmluftbürste ist mit einem automatischen Borsteneinzug ausgestattet, der durchaus als das Highlight des Gerätes gelten darf. Zwar ist dies keine Überraschung mehr am Markt der Warmluftbürsten, wie die etwas ältere Bosch beautixx curly PHA2300 belegt. Doch sicherlich sollte man diese Funktion inzwischen als zentralen Produktnutzen betrachten dürfen. Denn was nützen einem ein flotter Auf- und Ausrollmechanismus, zwei Rotationsrichtungen, zwei verschiedene Aufsätze (hier 22 und 30 Millimeter im Durchmesser für Wellen, große und kleine Locken oder glattes Haar), eine Cooltaste zum Fixieren der Frisur oder 6 Funktionstasten plus Hebel zum Borsteneinzug, wenn sich die Haarsträhne hoffnungslos in den Borsten verheddert? Die PHA 7371 löst das Dilemma aber offenbar gut, wie Kundenrezensionen belegen.

Kleinere Kritikpunkte

Was Nutzer hingegen als suboptimal beschreiben, ist die nur mit Geschick steuerbare Aufrollgeschwindigkeit des 700-Watt-Modells, überdies seien die Schalter für Temperatur und Kaltluft nicht bedienfreundlich positioniert. Konsequenz: Die Bosch erfordert Koordinationsfähigkeit und einiges Training der Finger. Die Frisierergebnisse können sich aber sehen lassen: Große und kleine Locken, Innen- und Außenwellen – oder einfach nur mehr Volumen gelingen einfach. Entfernt man den Bürstenaufsatz, kann die Bosch praktischerweise auch als Föhn verwendet werden. Eine (zuschaltbare) Ionisierfunktion, in Tests bislang eher vernachlässigenswert, soll außerdem tatsächlich statisches Aufladen der Haare verhindern. Gäbe es noch die Möglichkeit, Haarsträhnen ohne Luftstrom einzurollen, wäre die Bosch-Bürste perfekt, wie ein Nutzer es formuliert. Kostenpunkt: 63 Euro (Amazon).