Beu­rer UB90 Test

Das UB90 zählt zu den am besten ausgestatteten Wärmeunterbetten, die derzeit am Markt zu haben sind. Es lässt sich variabel einstellen, bietet eine gute Heizleistung mit Turbo-Vorwärmer und ist zudem in puncto Materialgüte und Verarbeitung tadellos. Wer das Geld hat, sich das aus dem Hause Beurer stammende Produkt leisten zu können, erhält als Gegenwert also eine nahezu perfektes Wärmeunterbett.

Funktionsumfang

Beim Funktionsumfang hat der Hersteller alles andere als gegeizt. An erster Stelle ist dabei die Aufteilung des Unterbetts in zwei Wärmezonen für Beine und Oberkörper zu nennen, die jeweils separat beheizt werden können. Dafür stehen sage und schreibe je neun Temperaturstufen zur Verfügung. Das bedeutet wiederum, dass sich das Wärmeunterbett nicht nur für den Winter, sondern auch für die nicht mehr so kalten, aber trotzdem für einige noch recht unangenehmen Nächte in der Übergangszeit im Herbst und Frühjahr eignet. Genauso feinfühlig lässt sich auch die Abschaltautomatik regeln. Zur Auswahl stehen die Spanne zwischen 1 und 12 Stunden, jeweils in Schritten zu 1 Stunde – die meisten Konkurrenzmodelle sind entweder auf einen bestimmten Zeitpunkt abonniert oder bieten nur drei, vier ebenfalls festgelegte Zeitpunkte zur Auswahl an. Sehr außergewöhnlich wiederum ist eine sogenannte „Anti-Allergie-Temperaturstufe“, auf der Milben abgetötet werden sollen – eine Funktion, für die sich natürlich vor allem Allergiker interessieren, und über die man sehr gerne die kundige Meinung von Fachleuten hören würde. Äußerst praktisch ist es ferner auch, dass das Wärmeunterbett wie ein Spannbetttuch einfach übergezogen werden kann und damit nicht so leicht verrutscht wie die Modelle mit einfachen Befestigungsschlaufen

Leistung

Während viele Wärmunterbetten sich bis zu einer halben oder sogar dreiviertel Stunde Zeit zum Vorwärmen lassen, dauert dieser Vorgang bei der Beurer zwischen zehn und fünfzehn Minuten – „Turbo“ ist daher der passende Ausdruck für dieses Ausstattungsmerkmal. Die anschließende Wärmeabgabe fällt sicherlich dem ein oder anderen nicht „heiß“ genug aus, aber alle aktuellen Wärmeunterbetten werden nicht mehr so warm, weswegen auch der Beurer in dieser Hinsicht aus Sicherheitsgründen die Hände gebunden sind.

Fazit

Schwächen zeigt die Beurer nur im Detail, etwa beim Netzkabel, das in den Augen einiger Kunde ruhig etwas länger als nur 1,6 Meter hätte ausfallen können. Und auch das Verbindungsstück zwischen Netzkabel und Unterbett fällt beim diesem Modell – wie fast immer übrigens – sehr knubbelig aus und stört daher einige, was auch auf die Beleuchtung des komfortablen Bedienelements zutrifft, da diese nicht abgeschaltet werden kann. Doch unterm Strich sind dies nur kleine Schwächen, die den insgesamt sehr guten Eindruck nicht wirklich ernsthaft trüben könnten, weswegen es auch nicht verwunderlich ist, dass viele das rund 80 EUR (Amazon) teure Unterbett vorbehaltlos weiterempfehlen.