Für wen eignet sich das Produkt?
Beurer präsentiert die nächste Version seines Lockenstylers. Ab November wird der HT 55 im Handel erhältlich sein und sich - jedenfalls nach der Papierform - lediglich in graduellen Verbesserungen vom Schwesternmodell GT15 400 abheben. Der Apfel fällt also nicht weit vom Stamm - und adressiert dieselbe Nutzergruppe im Kreis von Anwendern, die ihren Lockenstyler gern nach Argumenten für schnellere Styling-Ergebnisse aussuchen. Was bei der Modellschwester die Fixierklemme war, ist nun die Unterteilung des Heizstabs in zwei Hälften.
Stärken und Schwächen"Simple Curl" tauft Beurer seinen Lockenstab mit Keramik-Turmalin-Beschichtung und bringt auf diese Weise einfache Handhabung mit bewährten Beschichtungsmaterialien für alle Ausgangssituationen zusammen. Wer sich mit Temperaturspektren auskennt, die viele andere Hersteller ihren Stylern spendieren, staunt über die geringe Einstiegstemperatur von nur 100 Grad Celsius, mit der Beurer sich wohl ein Alleinstellungsmerkmal im Markt gesichert hat. Temperaturen für brüchiges, chemisch behandeltes oder feines Haar werden hier geboten, das andere Ende des Temperaturspektrums von 200 Grad Celsius soll kräftigeres Haar in Form zwingen. Wirkliche Innovationen fehlen. Abgesehen von der digitalen Temperatureinstellung hat Beurer offenbar Angst vor hitzeaktivierten oder pflegenden Substanzen, die beispielsweise der Concept KK-1150 oder Remington CI53W Shine Therapy kultivieren.
Preis-Leistungs-VerhältnisVon echten Macken zu reden, wäre allerdings unfair. Denn in der Premium-Ausstattung solcher Haarstyler kann der Kunde unfreiwillig viel Geld unterbringen. Für den Beurer überweist man aber nichtsdestotrotz einen Betrag, der mehr an Ausstattungs-Highlights hätte erwarten lassen. Für knapp 40 Euro soll er ab Herbst im Handel erhältlich sein. Bis dahin lohnen sich zwei, drei Seitenblicke auf die Konkurrenz. Das kann beispielsweise der Grundig HS 6430, Rowenta CF3410 oder der Remington Ci9532 Pearl Pro Curl sein.