Dunstabzugshauben sind eine der letzten Domänen der rein funktionalen Küchengeräte. Erst langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass auch hier ein ansprechendes Design durchaus sinnvoll sein kann. Die Bauknecht DWGR 9880 EW ist eine solcher Designerhaube, die sich mit ihrem edlen Äußeren unaufdringlich ins moderne Küchendesign einfügen soll. Es handelt sich bei ihr um eine Wandhaube, auch wenn die Bauform mit dem stark angeschrägten Abzugsschirm dies zunächst nicht wirklich widerspiegelt.
Doch die Haube wird tatsächlich wie eine Art Flachbildfernseher über dem Herd an die Wand gebaut und soll durch ihre Schrägstellung optimale Kopffreiheit lassen – kein Schirm mehr, der dem Koch beständig im Blickfeld hängt und die Kochtöpfe und Pfannen verdeckt. Dank der modernen Randabsaugung soll dennoch alles Fett und aller Vrasen eingefangen werden. Hierbei sorgt sicherlich auch die enorm leistungsstarke Motorausstattung für das ihrige, denn 660 Kubikmeter Luftumwälzung je Stunde sind ein stolzer Wert.
Blickfang der Haube ist aber sicherlich die moderne LED-Beleuchtung, die diskret zwischen den zwei verschiedenen Glasblenden untergebracht ist. Sie kann eine von sechs vorgegebenen, weichen Farben darstellen und in einer Art Präsentationsmodus zwischen ihnen hin und her wechseln. Da die LED-Technologie sehr langlebig ist, dürfte ein Austausch der Leuchten lange Zeit kein Thema sein, zudem ist der Energieverbrauch mit 24 Watt für die gesamte Beleuchtung sehr niedrig. Doch das ist nur die sogenannte „Ambient“-Beleuchtung: Zusätzlich leuchten starke Halogenspots die Kochfläche aus.
Die Bauknecht DWGR 9880 EW kann wahlweise im Abluft- als auch im Umluftmodus betrieben werden. Ein Aluminium-Fettfilter ist bereits ab Werk vorhanden, für den Umluftbetrieb wird jedoch noch ein optionaler Aktivkohlefilter benötigt. Was das Ganze kosten wird, ist allerdings derzeit noch nicht bekannt: Preiswert wird diese Designer-Wandesse sicherlich nicht. Doch dafür kann man sich der Aufmerksamkeit aller Hausgäste gewiss sein – und das Kochen wird immer mehr zu einem Erlebnis.
07.03.2012