Sollen Audio-Signale drahtlos zu einem HiFi-System ohne Funkmodul gelangen, kann man einen Bluetooth-Empfänger nachrüsten. Etwa den Aukey BR-C2, ein besonders handliches Modell, das uns Aukey für einen Praxistest zur Verfügung gestellt hat.
Verpackung und Lieferumfang
Erste Punkte gibt es für die Verpackung, denn mit einer transparenten Kunststoffhülle, auch bekannt als Blister, muss man sich nicht quälen. Der fünf Zentimeter breite, 2,6 Zentimeter hohe und 1,1 Zentimeter tiefe Empfänger wird in einer umweltfreundlichen Pappschachtel ausgeliefert, die sich im Gegensatz zum Blister problemlos öffnen und auch wieder verschließen lässt. In der Schachtel befinden sich ferner zwei Kabel, ein kleiner Metalladapter von 3,5 Millimeter-Klinke auf 3,5 Millimeter-Klinke sowie eine Bedienungsanleitung in englischer, deutscher und chinesischer Sprache. Reicht der Metalladapter nicht aus, nutzt man das 90 Zentimeter lange Audio-Kabel, um den Empfänger mit der HiFi-Anlage, Aktivlautsprechern, einem Autoradio oder Ähnlichem zu verbinden. Das zweite Kabel – ein USB-Ladekabel - bringt es auf eine Länge von 70 Zentimetern. Während des Ladevorgangs ist der Empfänger einsatzbereit, im Prinzip kann man ihn also dauerhaft mit einer USB-Buchse beziehungsweise einem USB-Netzteil verbinden.
Akkulaufzeit und Handhabung
Dem eingebauten Akku, ein Lithium-Polymer-Akku mit 170 mAh, bescheinigt Aukey eine Laufzeit von fünf bis sechs Stunden, was sich im Praxistests bestätigt hat. Die angepriesene Standby-Zeit von 360 Stunden – trennt man die Bluetooth-Verbindung, wechselt der Empfänger automatisch in den Standby und schaltet sich nach acht Minuten komplett aus – konnten wir nicht überprüfen. Schaltet man den Empfänger ein und baut während der zweiminütigen Pairing-Phase keine Bluetooth-Verbindung auf, wechselt er ebenfalls in den Standby. Je nach Betriebszustand leuchtet die Taste zum Einschalten und zum Starten / Stoppen der Wiedergabe: Im Pairing-Modus blinkt sie schnell hintereinander, im Standby-Modus alle fünf Sekunden und bei einer Bluetooth-Verbindung konstant. Mit der Taste kann man außerdem Anrufe entgegennehmen oder ablehnen, schließlich hat Aukey ein Mikrofon zum Freisprechen verbaut. Praktisch: Der Empfänger lässt sich gleichzeitig mit zwei Smartphones verbinden, auch das gelang im Test problemlos.
Hoher Ausgangspegel, ordentlicher Klang
Die Sprachqualität ist einwandfrei, sowohl beim Anrufer als auch beim Angerufenen. Seitlich am Gerät gibt es zwei Tasten, mit denen man bei der Musikwiedergabe von Titel zu Titel springen (kurzer Druck) und die Lautstärke regulieren kann (langer Druck). Die 3,5 Millimeter-Buchse sitzt an der gegenüberliegenden Seite. Wird der Empfänger eingeschaltet, knackt es kurz in den Boxen, anschließend hört man drei Signaltöne, die für unseren Geschmack etwas zu laut ausfallen. Schaltet man den Empfänger wieder aus, kommen erst die Signaltöne und dann das Knacken. Am Klang selbst gibt es wenig zu kritisieren, fast scheint es, als hätte man das Smartphone direkt mit der Anlage / einem Kopfhörer verbunden, wobei der Ausgangspegel im direkten Vergleich noch etwas höher ist. Nur bei besonders leisen Passagen beziehungsweise zwischen zwei Titeln hört man das typische Bluetooth-Fiepen, unabhängig davon, ob der Pegel des Empfängers auf Maximum oder annähernd auf Minimum steht. Für 15 EUR (
amazon) dennoch eine runde Sache.