Bei einem Fell oder auch Schlagzeugfell handelt es sich um die Membran, die man über einen sogenannten Kessel (Trommel) spannt. Ein Drumset ist also mit mehreren verschieden großen Fellen bestückt. Meist wird ein Fell nur auf einer Seite des Kessels gespannt. TomToms sind jedoch auch häufig beidseitig bespannt. Vor 1957 wurden Trommeln mit echtem Tierfell bestückt, daher der Name. Dann haben sich jedoch schnell die künstlichen Felle durchgesetzt. Erfunden wurden sie von Remo Belli, dessen Firma Remo immer noch zu den größten Herstellern in diesem Bereich gehört. Die Kunststoffmembran hat gegenüber natürlichen Fellen mehrere Vorteile. Sie ist unter anderem erschwinglicher in der Herstellung, langlebiger und unempfindlicher. Es gibt viele verschiedene Felle, die sich in der Tonart sehr unterscheiden. Wer sich neue Felle zulegen möchte, sollte also über die unterschiedlichen Eigenschaften des Trommelzubehörs Bescheid wissen.

Die Unterschiede
Felle haben die verschiedensten Eigenschaften und eignen sich somit für eine
breite Auswahl an Musik-Genres. Grundsätzlich unterscheidet man unter
einlagigen und zweilagigen Schlagzeugfellen. Felle mit nur einer Lage sind zwar
nicht so langlebig, reagieren dafür aber viel
schneller und sind
dynamischer. Außerdem ermöglichen sie einen
längeren Nachhall. Zweilagige Felle dagegen klingen meist einfach
lauter und sind zudem viel
robuster. Wer also sein Drumset nicht ständig neu beziehen möchte, greift wohl eher zu einem zweilagigen Modell. Die Frage nach dem richtigen Fell ist allerdings auch eine Frage des Musikstils. So kommen einlagige Felle durch ihren
hellen Klang oft im
Jazz vor. Während die zweilagigen Felle mit ihrem
dunklen sowie kraftvollen Klang von
Rockmusikern bevorzugt werden. Bei den meisten Fellen handelt es sich um sogenannte
Drumheads. Diese werden sowohl auf der Bühne als auch im Studio eingesetzt. Wer
proben oder ein
eDrum bespannen möchte, schaut sich bei den
Meshheads um. Sie ermöglichen sehr
leises Spielen und sind damit prädestiniert für geräuscharmes Üben.