MOTOR­RAD prüft Motor­rad­helme (9/2025): „Unten ohne“

„Dem kultigen Vorgänger J1 trauern Fans immer noch nach, doch mit dem J2 wird das Geschichte sein. Typisch Schuberth: Die eingebüßten Schlagdämpfungs-Punkte werden in der Praxis doppelt und dreifach wieder eingespielt. Testsieg!“

„Liefert nicht ganz das ‚Turnschuh-Feeling‘ von Schuberth oder auch Shoei, ist aber sehr nah dran. Und sammelt auch ansonsten fleißig Punkte, was unterm Strich fürs bestmögliche Urteil und einen Platz auf dem Siegertreppchen reicht.“

Plus: hervorragende Passform, klar definierter Sitz, sehr hoher Tragekomfort; gute Brillentauglichkeit; relativ einfache Sonnenblenden-Bedienung, sehr große Abdeckung ...
Minus: Kinnriemenpolster zu kurz; Visierverriegelung in unterster Stellung sehr fest und etwas gewöhnungsbedürftig ...

„Bester HIC-Wert aller getesteten Jethelme, dazu eine ordentliche Passform, viel Komfort, keine Bedienungsschwächen – und das Ganze für unter 100 Euro! Das Urteil ‚sehr gut‘ verfehlt der Helm nur knapp, aber dafür gibt’s den klaren Kauftipp.“

„Ein im wahrsten Sinne des Wortes richtig guter Helm, der unterm Strich aber nicht ganz an die Spitzenmodelle heranreicht, dafür aber in der annähernd gleichen Preisklasse mitspielen möchte. Auch hier gilt daher: am besten selbst ausprobieren.“

„... der HJC kommt dem Ideal des ‚schlanken‘ Jethelms vergleichsweise recht nah. Auch ansonsten erlaubt er sich keine allzu großen Schwächen und ist für Brillenträger ggf. die Nummer eins.“

„Preismäßig im soliden Mittelfeld, leistungsmäßig mit klarem Drang nach oben – der LS2 macht vieles richtig und kaum etwas richtig falsch. In Sachen Wassereinbruch wird einem Dichtungs-Montierer nun wohl gezeigt, wie es etwas besser geht.“

„Die Preis/Leistungs-Bonuspunkte sorgen dafür, dass der LS2 sehr weit oben landet. Aber auch ohne ‚Belohnung‘ für den sehr günstigen Preis ist der auf jeden Schnickschnack verzichtende Helm ein richtig gutes Angebot – Stichwort ‚Leistung‘.“

„Mehr 70er-Jahre-Scrambler-Look geht nicht! NEXX macht vieles ganz anders als die Klassiker-Mitbewerber. Und das durchaus attraktiv. Passform und Bedienung sind aber ggf. etwas eigen. Hier gilt ganz besonders: Unbedingt Probe fahren.“

„Ein Retro-Jethelm ohne irgendeinen Ausstattungs-Zirkus. So waren die Helme der 1970er- Jahre, nur damals ohne ECE-Prüfung. Wer keine Sonnenblende braucht und nicht viel Geld ausgeben möchte, mach damit ganz sicher nichts verkehrt.“

„Beim Markennamen Nolan gibt’s eine gewisse Erwartungshaltung, und die wird auch bei diesem italienischen Komfort-Highlight garantiert nicht enttäuscht. Ein richtig guter Helm, der das Urteil ‚sehr gut‘ nur denkbar knapp verpasst.“

„Es war schon immer etwas teurer, einen Shoei-Geschmack zu haben. Die Marken-Fans werden auch diesmal nicht enttäuscht, der neue Japaner macht einen guten Job und liegt in der Endabrechnung weit oben. Überragend ist er aber nicht.“

„Kein schlechter Helm und unter Sicherheitsaspekten ein ordentliches Produkt. Doch in der Praxis stören dann doch einige Dinge, und das sehr starke Test-
Umfeld ... macht es für den chinesischen Italiener nicht gerade einfacher.“

„Letzter beim HIC-Wert, eher laut, mit einigen Detailmängeln geschlagen – da reißt es die eindrucksvolle Komplettausstattung nicht unbedingt raus. ...“

„Der Unterschied zwischen ‚günstig‘ und ‚billig‘ wird hier deutlich. Der MTR ist sicherheitstechnisch völlig okay, aber ansonsten trennen ihn 20 (!) Punkte vom preislich ähnlich positionierten Germot. Nach dem Aufsetzen weiß man auch, warum.“