Stiftung Warentest prüft Mascaras (7/2021): „Mehr Schwung“

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Für viele gehört das Pigmentieren der Wimpern mit Mascara zum täglichen Ritual. Zunehmend entdecken auch Männer die kleinen Fläschchen für sich. Dabei gibt es sie in allen möglichen Varianten: wasserfest, volumenzaubernd, als zertifizierte Naturkosmetik, von preiswerten Eigenmarken oder teuren Markenriesen. 
Bei der Suche nach einem passenden Produkt wird man mit unklaren Inhaltsstoffen und übertriebenen Werbeversprechen konfrontiert, wie die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Vergleichstest berichtet. Ein wichtiger Hinweis für Allergiker: Nicht alle Hersteller bilden die Listen der Inhaltsstoffe klar auf ihrer Website oder auf dem Produkt ab. Mitunter widersprechen sich die Angaben sogar.  

Mithilfe von Fachleuten und 20 Frauen, die sich eine Woche lang mit den Testprodukten schminkten, prüften die Tester der Stiftung Warentest, ob die Volumen-Mascaras die Wimpern tatsächlich länger und voller aussehen lassen. Als „wasserfest“ ausgelobte Produkte mussten sich außerdem in einem Test mit Sprühnebel behaupten. Von ihnen erwies sich nur eines als tatsächlich wasserfest.

„Die Hälfte der 14 Volumen-Mascaras im Test setzt Wimpern klasse in Szene – darunter auch einige günstige. In vier Produkten wiesen wir verbotene Stoffe nach.“

Was wurde getestet?

Im Vergleichstest der Stiftung Warentest wurde 14 Volumen-Mascaras unter die Lupe genommen - darunter 2 zertifizierte Naturkosmetikprodukte und 3 wasserfeste Wimperntuschen. Die Testprodukte wurden im November und Dezember 2020 erworben und decken eine Preisspanne von 3 bis 60 Euro ab. Auch die Füllmengen fielen mit 6 bis 13 Milliliter sehr unterschiedlich aus.

Die Tester bewerteten 7 Mascaras „gut“, 3 Produkte waren „befriedigend“ und 4 Wimperntuschen erhielten das Urteil „ausreichend“. Von den wasserfesten Tuschen war keine besser als „befriedigend“. Die Beurteilung erfolgte anhand der Testkriterien Kosmetische Eigenschaften, Anwendung, Kritische Stoffe, Nutzungsfreundlichkeit der Verpackung, Deklaration und Werbeaussagen und Mikrobiologische Qualität.
Die mikrobiologische Qualität aller Produkte war in Ordnung. In 4 Mascaras wurden jedoch kritische Stoffe wie das krebserregende Schwermetall Arsen oder der vermutlich krebserzeugende Stoffes Naphtalin nachgewiesen. 
Das Gesamturteil wurde negativ beeinflusst, wenn ein Produkt in den Punkten Volumen und Wasserfestigkeit schwächelte, wenn das Labor kritische Stoffe nachweisen konnte und wenn ein Produkt für Deklaration und Werbeaussagen die Teilnote „Ausreichend“ erhielt.

• 11 nicht wasserfeste Mascaras
• 3 wasserfeste Mascaras