selber machen prüft Elektrohobel (7/2022): „Wird alles glatt und gerade?“

„Der Testsieger von Worx liegt mit 90 Euro am oberen Ende unserer 100-Euro-Preisgrenze. Dafür liefert das Gerät in allen Bereichen eine sehr gute Leistung ab. Die Hobelergebnisse sind sehr sauber und exakt. Das Gerät liegt gut in der Hand, der Spanauswurf ist rechts/links umstellbar und alles notwendige Zubehör ist dabei. Tendenziell wird etwas weniger Material abgehobelt als eingestellt: Es gibt teils Abweichungen von ca. 0,2 bis 0,3 mm.“

„Der leistungsstärkere der zwei Elektrohobel von Black+Decker liefert auch die etwas besseren Arbeitsergebnisse ab. Bis zur maximalen Hobeltiefe von 2 mm wird das Holz exakt und sauber abgehobelt (Abweichungen 0,1 bis 0,2 mm) und das Gerät kommt mit Zubehör (Absaugadapter, Parallelanschlag, großer Spänefangsack) in einem Koffer. Die fein geriffelte Grundplatte war beim Testgerät an den Kanten nicht sauber gearbeitet und gleitet im Vergleich nicht ganz perfekt.“

„Das Gerät des uns bis dato kaum bekannten chinesischen Herstellers Jellas ist ein Topseller unter den Hobelmaschinen auf Amazon und eines der überraschenden Geräte in unserem Test. Handling und Ergebnisse sind top. Vom Testsieger unterscheidet es sich nur durch den fehlenden Parkschuh. Die Richtung des Spanauswurfs ist fest auf der rechten Seite. Die Tiefeneinstellung ist nicht ganz so exakt, man muss manchmal etwas hin und her wackeln, bis die gewünschte Millimeter-Einstellung einrastet.“

„Der Bosch-Elektohobel ist ein kompaktes, gut zu führendes Gerät. Trotz Vollplastik-Griffen liegt es gut in der Hand. Die Grundplatte mit drei V-Nuten gleitet gut, die Hobelergebnisse sind sehr sauber und exakt. Leider bietet es als einziges der getesteten Geräte weniger Hobeltiefe: 1,5 mm ... Angesichts der Leistung landet der Bosch-Hobel immer noch im vorderen Bereich des Testfeldes.“

„Bis 1,5 mm Hobeltiefe gibt es bei dem Einsteiger-Gerät von Black+Decker nichts auszusetzen. In der maximalen Tiefe von 2 mm hobelt er nicht mehr ganz sauber und glatt (teils leichte Wellen). Die Tiefeneinstellung rastet immer sauber in 2-mm Schritten ein, ist aber nicht immer sofort erkennbar: Die Millimeter-Skala ist oben am Knauf, der Pfeil, der die Einstellung anzeigt, darunter am Gehäuse. ...“

„Das Einhell-Modell hat mit 900 W den stärksten Motor, die größte Hobeltiefe (3 mm) und kommt mit viel Zubehör daher. Der Spanauswurf ist verstellbar und die Hobeltiefe kann mit dem großen Knauf gut eingestellt werden: Die Millimeter-Rastung funktioniert sehr schön. Die dreifach genutete Bodenplatte gleitet gut. Bei 2 mm und mehr Hobeltiefe werden die Ergebnisse jedoch nicht mehr ganz sauber, es bleiben Wellen und Riefen im Holz sicht- und spürbar.“

„Wenn man es schafft, die relativ schwergängige Tiefeneinstellung auf den gewünschten Wert einzustellen, arbeitet der Mannesmann Hobel ziemlich ordentlich. Ab 1,5 mm Hobeltiefe bis zum Maximum von 2 mm sind die Ergebnisse allerdings nicht mehr ganz sauber, es wird wellig und rau. Hinsichtlich der Ausstattung können sich andere etwas abschauen: Es werden sogar ein Ersatzriemen und Kohlebürsten mitgeliefert. ...“

„Der Hobel der Lidl-Eigenmarke Parkside ist mit 40 Euro der absolute Preiskracher. Arbeitsergebnisse und Handhabung sind leider nur Mittelmaß: Es gibt Abweichungen von der eingestellten Hobeltiefe von bis zu 0,6 mm, die Oberfläche wird oft rau und grob, man spürt ein leichtes Reißen und Ruckeln. Vermutlich liegt das an der Drehzahl, die anderen Geräte drehen die Messerwalze ein paar tausend Umdrehungen schneller. ...“