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Klirrende Kälte, zu dünne Schuhe - da frieren Zehen und Füße schnell. Das muss nicht sein. Frank Heil hat acht Winterstiefel für arktische Temperaturen im Revier getestet.

Seeland Inuit GTX 15" XL Thermo
„sehr gut“ – Testsieger
„Während des winterlichen Ansitzes oder während der Drückjagd an bitterkalten Tagen fühlte man sich in diesem Stiefel pudelwohl. Kein Gedanke an kalte Füße! Auch längeres Gehen belastete kaum. Fürs Autofahren war der breit gebaute Winterstiefel hingegen kaum geeignet. Es besteht die Gefahr, Gaspedal und Bremse gleichzeitig zu erwischen.“
„gut bis sehr gut“
„Bei sehr hohem Schnee und in Kombination mit Schneeschuhen war Fjäll Expedition der Favorit. Er bot dem Fuß genügend Stabilität, um mit den untergeschnallten Schneeschuhen auch hügeliges Gelände zu meistern. Auf langen Pirschgängen (ohne Schneeschuhe) überzeugte er durch Tragekomfort. Während des Daueransitzes bewährte er sich bis zu einer Temperatur von minus zehn Grad Celsius. ...“
„gut bis sehr gut“
„Dieser attraktive Schuh bestand seine Eignungsprüfung nicht nur während der Jagd, sondern auch im winterlichen Alltag. Gute Seitenstabilität zeichnete ihn ebenso aus wie ordentliche Traktion auf vielen Untergründen. Im Laufe der Einsatzmonate verfilzte das Lammpelzfutter um ein Weniges und verlor etwas an Isolationsvermögen. Ausgleich schuf ein zweites Paar dünner Socken.“
„gut bis sehr gut“
„In seinen allgemeinen Trageeigenschaften unterschied sich diese noble Fußbekleidung kaum von herkömmlichen Filzstiefeln. Kilometerlange Pirschgänge waren möglich. Überdurchschnittlich: Nässe- und Kälteschutz. Bei minus zehn Grad Celsius blieben die Füße während des Ansitzens so um die zwei Stunden ausreichend warm. Mit 369 Euro ist der Filzschaftstiefel von Trabert recht teuer.“
AKAH TRACKER Snow
„gut“
„Dieser relativ leichte und preiswerte Schuh erfüllte die an ihn gestellten Erwartungen in Bezug auf Kälteschutz und Gehkomfort. Sein Isolationsvermögen gestattete mehrstündige Ansitze bei minus zehn Grad Celsius. Die Seitenstabilität genügte für unebenes Gelände und nicht zu steile Hänge.“
Askari Sport Kanada Boots ALASKA
„gut“
„Auf der Grundlage seines zweckmäßigen Aufbaus und seiner rutschsicheren Sohle trotzte der Stiefel Alaska mühelos Nässe, Eis sowie Schnee. Seine Seitenstabilität befriedigte auch an steilen Hängen. Durch den warmen Innenschuh ließen sich Ansitztemperaturen von einigen Minusgraden über Stunden verkraften.“
Eurohunt NATS Boots
„gut“
„Die Reviertauglichkeit dieses extrem leichten Winterstiefels überraschte. Selbst lange Pirschgänge belasten die Füße kaum. Für steile Hänge weniger geeignet, überzeugte er im Flach- und Hügelland. An wärmeren Herbsttagen während der Wasserwildjagd ohne Innenschuh genutzt, bewies er auch dafür seine jagdliche Brauchbarkeit.“
„gut“
„Dieser Strapaz-Schuh trotzte allen Widrigkeiten, gleichgültig ob Kälte oder Nässe oder sogar mechanische Einwirkungen. Gehkomfort und Seitenstabilität boten keinerlei Anlass zur Klage. Kurzum: ein vielseitiger Profi-Schuh.“
Will man den Herstellern glauben, gibt es für jeden Einsatzzweck den perfekten Spezialschuh. Muss das sein? Nicht nur Weitwanderern empfiehlt der Bergsteiger einen Schuhtyp, der wirklich das Zeug zum Allrounder hat: den Trekkingstiefel. Testumfeld: In Ausgabe 9/2022 des Fachmagazins Bergsteiger nahmen die Tester:innen zwölf Trekkingschuhe unter die Lupe.
„In diesem Testbericht erfahren Sie, welche leichten Wanderschuhe im Mittelgebirge überzeugen konnten. Dabei haben wir keine Noten vergeben, sondern die einzelnen Modelle untereinander verglichen. Wir stellen vor allem die Vor- und Nachteile heraus, sodass sich der passende Schuh nach den individuellen Wünschen und Voraussetzungen auch anhand des Fazits