Motor­ra­dA­BEN­TEUER prüft Motor­rad­rei­fen (8/2013): „GS-​Grip gesucht“

„... Vorteil: Der ‚Attack 2' kann direkt nach der Montage bis auf die Flanke umgelegt werden und benötigt keinerlei Einfahrzeit mehr. Er glänzt weiterhin mit guter Grundstabilität und hohem Feedback in Schräglage, fällt aufgrund des doch recht schmalen Vorderrads (116 mm) nicht ganz so definiert in die Kurve wie die Konkurrenz. Auch bei Nässe inzwischen ein ganz verlässlicher Partner ...“

„Der Dauerläufer im Conti Programm und ein absolut verlässlicher Gürtelreifen für alle Fälle. Auch in den neuen GS-Größen erstaunlich neutral und fahrstabil, aber nicht gerade leise. Der ‚TKC' kommt mit ordentlich Profil daher (vorn 8,4 mm, hinten 10,8 mm), baut weiterhin sehr leicht (4,6 und 6,3 kg) und rubbelt sich hinten auch nicht mehr ganz so schnell weg wie beim 150er Format. ...“

„Dem Profil traut man auf den ersten Blick auf der Straße nicht sonderlich viel zu, aber der neue ‚Karoo 3' hat eine erstaunliche Bandbreite. Er bietet gute Traktion auf Schotter, setzt sich selbst auf feuchtem Grund nicht allzu schnell zu und bleibt auf der Straße an einem ‚TKC 80' locker dran. Dazu gibt es beachtliche Laufleistungen, die bei einigen Globetrottern mit kräftigen Reiseenduros sogar im fünfstelligen Bereich gelegen haben. ...“

„... Der ‚Next' kommt ab Werk nicht nur mit ordentlich Profil daher (4,6 und 7,5 mm), er gibt sich auch deutlich abriebfester selbst auf schnellen Autobahnetappen, glänzt aber weiterhin mit gutem ­Gripp im Trockenen wie bei Nässe und einem sehr ausgewogenen Handling. Das Vorderrad baut mit 123 mm erstaunlich breit und fordert daher etwas mehr Zug am Lenker ...“

„... die Drainageeigenschaften sind erwartungsgemäß hoch, die Fahrstabilität ist exklusiv, die Laufleistungen ebenfalls, nur beim Handling gibt es leicht Abstriche, weil der 3er sich nicht ganz so präzise in die Kurve einlenken lässt. Was aber gar nicht geht, sind die viel zu hohen Abrollgeräusche, die zumindest in diesem breiten Enduroformat wirklich nervig sind.“