Die richtigen Packtaschen sind fast genauso wichtig wie das richtige Rad. Auf Reisen unterliegt ihnen der Schutz des gesamten Hab und Gutes, und kaum ein anderes Teil nimmt man so oft in die Hand. Wir haben 18 Modelle von kompakt bis riesig, von wasserfest bis staubdicht ausprobiert.
Was wurde getestet?
Getestet wurden 18 Radpacktaschen. Davon waren 10 Radtaschen für hinten und 8 Radtaschen für vorn. Testkriterien waren Funktion, Handhabung und Preis-Leistung.
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Mit der Gepäckträgertasche aus dem Hause Arkel kann man im Grunde genommen nichts verkehrt machen, wenn man das nötige Kleingeld hat. Die Tasche ist von hochwertiger Qualität und Verarbeitung und bietet durch die zahlreichen Bänder möglichst viel Stauraum. Das Innenfach der Tasche verfügt zudem über einen weit zu öffnenden Reißverschluss, wodurch man sehr gut an den Inhalt gelangt. Die Außentaschen sind jedoch nicht wie das Innenfach wasserdicht und der Schwerpunkt liegt leider zu hoch. Aber das sind dann auch schon die einzigen Makel, die auffallen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
Sehr hochwertige wetterfeste Fahrradtasche, an der es nichts auszusetzen gibt, sieht man einmal von dem etwas altbackenen Design ab, das jedoch letztlich Geschmackssache ist. Eine große Zubehörpalette erlaubt individuelle Lösungen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
„Komforttasche mit viel Stauraum. Neben Ortlieb sicherste und komfortabelste Befestigung im Test mit maximaler Anpassung, riesiges Hauptfach, extra großer Staubkragen und weit überlappender Verschluss halten Regen und Schmutz sicher ab, separate Innentasche zum Herausnehmen macht den Zugang sehr einfach, sehr stabile Schnallen, Nähte und Gurte, viele Fächer, jedoch mit unpraktischer Aufteilung, teuer!“
„Sehr robuste und kompakte Radreisetasche, extrem steifer Rücken mit perfektem Kantenschutz und sehr gutem Stand, kreuzförmiges Kompressionssystem hält bei jedem Füllstand Ladung sicher fest, zusätzlicher Reißverschluss oben am Hauptfach, alle Teile verschraubt, Verarbeitung top, Nachteile: keine Zusatztaschen, eher schwer, umständlicheres, aber sicheres Befestigungssystem, Top-Qualität rechtfertigt den Preis.“
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Vaude Aqua Back Plus (Modell 2008)
„sehr gut“ – Kauftipp
Preis/Leistung: 4 von 5 Punkten
„Eine der wenigen wasser- und staubdichten Rolltaschen mit ebenfalls dichter Außentasche am Markt. Sehr stabiler Rücken, Top-Kantenschutz, werkzeugloses, aber etwas fummeliges Einstellen der Halterungen, hält an allen Trägern bombenfest, steht gut, sehr gute Ausstattung mit großen Innentaschen für Karten etc. und Stahlschlaufe gegen Diebstahl, relativ kleine Reflektoren. Top Preis-Leistungsverhältnis.“
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Abus ST8515 KF L Dryve Lite
Typ: Gepäckträgertasche
„gut plus“
Preis/Leistung: 2 von 5 Punkten
„Leichte, recht preiswerte Tasche aus robustem Textil, schlanke, aber stabile Rückwand, kein sicherer Stand, absolut fester Halt am Träger, Ersteinstellung braucht etwas Zeit, taugliche Fächeraufteilung mit innenliegendem Keyholder und Sicherungsschlinge, schnelle Montage, Arretierung aber nur bei dicken Trägerrohren klapperfrei. Nachteile: geringe Verstellmöglichkeiten, Rückwandfächer könnten größer sein, dunkel.“
„Praktische Allround-Tasche zum Mini-Preis. Verschluss kann gerollt oder gefaltet werden, Montagehaken sind abdeckbar, daher gut als Einkaufstasche zu gebrauchen, gute Reflexeigenschaften erhöhen Sicherheit, offen auch für überlange Gegenstände nutzbar, steht gefüllt sicher am Boden, Nachteile: Befestigungssystem sitzt locker, besonders das Klettband unten, nichts für lange Radreisen, störrische Plane.“
„Der Klassiker für eine lange Radreisepartnerschaft. Handgenäht mit Monogramm, der schwere stabile Baumwollstoff mit wachsartiger Versiegelung ist für die Ewigkeit gemacht, einige scharfe Kanten, riesiger Verstellbereich, universelle sichere Halterung, etwas umständlich zu lösen, hinten asymmetrisch für mehr Beinfreiheit, Nachteile: Verarbeitung typisch Handarbeit, schwer, wenig Taschen, wachsartiger Geruch.“
„Leichtes Raumwunder, wirkt deutlich kompakter als tatsächliches Volumen, guter Kantenschutz und Verarbeitung, große weite Öffnung und leicht zugängliche regendichte Aufsetztasche heben Nutzfreundlichkeit, Befestigung nicht sonderlich variabel beim Trägerdurchmesser, trotzdem kaum Klappern durch die textilbezogene Rückwand, bei maximaler Füllung Klappe nicht ganz leicht zu schließen.“
„Günstige Reise- und Alltagstasche, guter Kantenschutz, eher flexible Rückenwand, kluge Fachaufteilung, jedoch ist das große Hauptfach recht wabbelig bei Teilladung, Regenhülle in Kapuze leicht aufzuziehen, ihre grelle Farbe trägt zur Sicherheit bei, Befestigung simpel, hält wackelfrei an Trägern mittleren und dicken Durchmessers, Nachteil: fehlende Kompressionsgurte, nicht sehr formstabil.“
8 Front-Radtaschen im Vergleichstest
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Arkel XM-28
Typ: Gepäckträgertasche
„sehr gut“
Preis/Leistung: 2 von 5 Punkten
as recht teuere Frontmodell verfügt über einen ordentlichen Schwerpunkt und beeinträchtigt dadurch auch nicht die Steuerfähigkeit des Rades. Durch die diversen Spanngurte hält jegliche Ladung fest. Das einzige Manko ist, dass man nicht so bequem an tieferliegende Ladung herankommt wie bei anderen Taschen ähnlichen Aufbaus. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
„Neben Arkel die komfortabelste Reise-Lowrider-Tasche, bei Mangel an Fußfreiheit wegen ihrer schmalen Bauform auch als kompakte Tasche für hinten empfehlenswert, große Öffnung und gute Formstabilität, guter Stand, starker Kantenschutz, durch doppelte Verschluss-Schnürung wetter- und staubresistent, Innentaschen zu klein für Karten größer DIN A5, das beste Befestigungs-System im Test. Relativ hoher Preis.“
„Ein Klassiker für lange Radreisepartnerschaften, handgenäht mit Monogramm, der schwere stabile Baumwollstoff mit wachsartiger Versiegelung ist für die Ewigkeit, scharfe Kanten an extrem variabler Schiene und Rückwand, universelle sichere Halterung, umständlich zu lösen, hinten asymmetrisch für die Beinfreiheit, Nachteile: Verarbeitung typisch Handarbeit, schwer, wenig Taschen, kommt nur vormontiert.“
Wettergeschützt durch eine Hülle, die im Kapuzenfach lagert, kann die Leichtgewichts-Tasche im Großen und Ganzen überzeugen. Die äußerst erschwingliche Racktime Travelit hat eine guten Kantenschutz. Kleinteilige Materialien können aufgrund fehlender Zurrgurt in der Tasche hin- und herrutschen. Auch zeigen sich die Zusatzfächer als nicht sonderlich nutzbringend und sind zum Teil ungeschützt. Abgesehen von der Montage an ganz dünnen Trägersystemen bietet die Tasche einen guten Halt am Rad. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
„Aufbau sehr ähnlich der Hecktasche, recht großes Volumen, daher auch gut als ‚kleine‘ Hinterradtasche geeignet, mit ebenfalls cleverer Fachaufteilung voll alltagstauglich, Befestigungssystem bei Erstgebrauch mit Aufwand verbunden, dann sicher und fast klapperfrei an Front- und Heckträgern, ebenfalls mit Sicherungsdrahtschlaufe und Keyholder, gutes Preis-Leistungsverhältnis, dunkles und unspektakuläres Design.“
„Leichte Textiltasche mit leicht zu befüllendem großem Hauptfach, dem fehlt aber ein Zurrgurt, stabile Rückwand mit ausreichend Kantenschutz, Befestigung passte sich allen Lowridern im Test an, als Hecktasche nicht ganz klapperfrei, durch fehlende Aufsetztasche dann auch weniger flexibel einsetzbar wie Hecktasche, textilbezogene Rückwand, viele kleine Reflexfelder. Nachteil: je nach Füllung wenig formstabil.“
„Elegante schmale Optik, aber für eine Lowrider-Tasche sehr groß, daher auch gut als kompakte Hinterradtasche zu nutzen. An Lowridern funktioniert das Befestigungssystem nicht so gut wie hinten, dafür hält der zentrale Verschlussriemen bei jedem Füllstand die Ladung sicher am Rad, die Zusatzfächer sind wie hinten eher zahlreich als praktisch, Haptik wie beim Schwestermodell sehr edel und haltbar, trotzdem eher teuer!“
„Sehr günstige und kompakte Tasche für Alltag und Kurztouren. Die Kombination aus Roll- und Deckelverschluss hat viele Vorteile beim Einkauf, auch lange Gegenstände passen, sehr gute Abdichtung, Anpassung an Träger kostet einige Minuten, danach aber tadelloser Halt, trotz geringerer Verstellbarkeit passend zu allen getesteten Trägern, noch gute Verarbeitung. Oberfläche nachts gut zu sehen, dazu sportliche Optik.“
Welche Kriterien muss eine gute Fahrradtasche erfüllen?Die Stiftung Warentest formuliert eine simple Formel: Eine gute Fahrradtasche kann Regen ab, trumpft mit leichter Handhabung und bringt ein gutes Maß an Sicherheit mit. Tipp: Grelle Farben müssen nicht sein, wenn die Tasche mit Reflektoren bespickt ist. Eine Abwertung gibt es, wenn der Labortest
Im Test: 15 wasserdichte Gepäckträgertaschen. Ortlieb, Deuter, Vaude und Bomence verdienen sich eine Kaufempfehlung. Der Preis-Leistungs-Tipp kommt von Prophete.