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1972 hielt der Porsche-Vertrieb den ersten 911 Carrera RS 2.7 für nicht verkäuflich. Rund 10500 Einheiten und sieben Generationen später feiert der puristischste aller 911 mit drei außergewöhnlichen Nachkommen den 40. Geburtstag.

Porsche 911 Carrera RS 2.7 4-Gang manuell (154 kW) [63]
ohne Endnote
„... Schon in den wilden Siebzigern sägt er locker und lässig im Heck, sträubt sich nicht gegen Bummeltempo bei moderaten Drehzahlen, beißt gierig bei Attacke, bohrt sich entfesselt über 7000 Umdrehungen. Dann aber bloß nicht den taumeligen Schaltstock in die falsche Gasse stecken und gefälligst den kräftigen Druck aufs teigige Bremspedal auch ohne Bremskraftverstärker gefühlvoll definieren. ...“
Porsche 911 Carrera RS 5-Gang manuell (191 kW) [88]
ohne Endnote
„... Von hinten schreit der 3,6-Liter-Boxer in allen Lebenslagen grob, kernig und unmissverständlich. Hier gibt's keine halben Sachen: keinen Komfort, keine Dämmmaterialien und auch keine Servolenkung. Je schneller, desto besser fährt er. Und wenn es dann doch zu schnell wird, ist der Spaß für den Ungeübten auch schnell passé: ein Grenzbereich so schmal wie die filigranen A-Säulen von damals. ...“
Porsche 911 Carrera RS 6-Gang manuell (221 kW) [93]
ohne Endnote
„... Schon ABS und Servolenkung machen manches leichter. Das Herbe, Bullige und Männliche ist geblieben, und dennoch ist der RS Mitte der Neunziger deutlich sensibler als einst. Nun federt er auch spürbar, die Lenkung nimmt nicht nur, sondern gibt tatsächlich ein relativ verbindliches Feedback, und die Bremse packt nochmal fester zu ...“
Porsche 911 GT3 RS 4.0 6-Gang manuell (368 kW) [04]
ohne Endnote
„... Hinten tobt ein drehwütiger Verbrennungsmotor, der seinem Namen die größte Ehre erweist und die pralle Füllung jedes einzelnen Zylinders für seinen Fahrer direkt erlebbar macht. Er schneidet Kurvenradien wie ein Präzisionsinstrument, verzögert im letzten Moment brachial, wo sein Ururgroßvater noch verzweifelt Bremsdruck sucht. ...“