LG Electronics stellt auf der Cebit 2011 in Hannover derzeit den Flatron E2281VR aus, der für umweltbewusste und gleichzeitig sparsame Benutzer ein schönes Gimmick bietet. Auf Wunsch zeigt nämlich ein sogenanntes Energiespar-Barometer dem Benutzer genau an, wie viel Watt der 22-Zöller aktuell verbraucht sowie wie viel Watt während des bisherigen Betriebs schon eingespart wurden. Letzteres wird außerdem gleichzeitig in die entsprechende Menge an C02 umgerechnet, das bis dato durch den Monitor nicht in die Luft geblasen wurde.
Laut einer im Auftrag von LG 2010 vom Marktforschungsinstitut Infratest durchgeführten repräsentativen Umfrage steht bei den deutschen Verbrauchern die Energieeffizienz eines Monitors ganz oben auf der Wunschliste. Mit dem neuen 22-Zöller reagiert der Hersteller demnach unmittelbar auf diesen Kundenwunsch, zum einen damit, dass in den Monitor eine sparsame LED-Hintergrundbeleuchtung eingebaut wird, zum anderen mit dem Energiespar-Barometer, das dem Kunden nach dem Kauf, wann immer er das Bedürfnis danach verspürt, den Grund für seine Kaufentscheidung vor Augen führt – und die Sparkünste des Monitors kontrollierbar macht. Im Vergleich zu einem herkömmlichen 22-Zöller soll sich die Stromeinsparung auf bis zu 35 Prozent belaufen. Auf ein Jahr umgerechnet macht dies zwar für den einzelnen Geldbeutel nur ein paar Euro aus, der Trend zu energiesparenden Bildschirmen ist insgesamt betrachtet trotzdem ein Schritt in die richtige Richtung, und zwar sowohl für Hersteller als auch für den Endkunden.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage bestand darin, dass ein neuer Monitor ein repräsentatives Design haben sollte. Etwa ein Drittel der Befragten stellt den PC-Monitor im Wohnzimmer auf. LG hat beim Neuzugang auch diesen Wunsch umgesetzt und den 22-Zöller mit einem edlen Finish überzogen, wobei die glänzenden Klavierlack-Partien dankenswerterweise auf den Standfuß beschränkt bleiben. Das Gehäuse selbst ist matt und reflektiert daher den Lichteinfall kaum – eine Wohltat für die Augen, und auch dies ein vernünftiger Schritt in die richtige Richtung.
Drittens schließlich zeichnet sich bei dem Monitor eine weitere Entwicklung ab. Der Bildschirm kann nämlich ausschließlich über digitale Eingänge (DVI, HDMI) angesprochen werden, die analoge VGA-Schnittstelle, deren baldiges Ende beschlossene Sache ist, fehlt bei ihm – auch auf diese Entwicklung müssen sich Endkunden in der nächsten Zeit nach und nach einstellen.
Im Übrigen jedoch bedient der neue Flatron bewährte Monitor-Standards für den Consumer-Bereich, angefangen vom kostengünstigen und schnellen, also Multimedia- und Spiele-geeigneten Panel über eine Full-HD-Auflösung bis hin zu einem hohen Kontrast. Er soll ab April 2011 lieferbar sein, angesetzt sind für den 22-Zöller vergleichsweise hohe 249 Euro, denn handelsübliche 22-Zöller sind locker für unter 200 Euro zu haben.
01.03.2011