Mit dem Bellperre Nero hat der niederländische Hersteller ein neues Luxus-Handy vorgestellt, dass sich vor allem als LifeStyle-Gegenstand auszeichnet. Dementsprechend kann das Nero auch eigentlich keinerlei interessanten technischen Fähigkeiten vorweisen, hier kommt alles auf das Design an: Und das ist klobig, eckig und... bunt. Beim Bellperre Nero kann der Kunde nach Unternehmensaussagen zwischen den drei Farbausführungen polished metal, yellow gold und rose gold wählen, während sage und schreibe 110 verschiedene Optionen für Leder und Texturen existieren. Darunter befinden sich auch so exotische Ledersorten wie Krokodil- oder Büffelleder. Die Texturen bedecken insbesondere die Rückseite und den Kopf des Handys.
Das Bellperre Nero ist ein sehr klassischer Vertreter der Luxus-Handys: Es kann eigentlich nichts, nutzt aber sündhaft teure Materialien und kostet so viel, dass es sich nur eine äußerst kleine Käuferschicht leisten kann. Zum genauen Preis wollte sich der niederländische Hersteller zwar nicht äußern, doch da das Bellperre Nero handgefertigt ist und wahrlich exklusive Materialien nutzt, dürfte er hoch genug ausfallen, um für den Massenmarkt unerschwinglich zu sein. Warum aber müssen so viele Luxus-Handys immer wieder das Klischee erfüllen, dass man im Grunde viel Geld für Nichts ausgibt? Schöne und erlesene Materialien sind ja ganz nett, aber warum kann das nicht mit Dingen wie einem großen Display, Datenbeschleunigern, GPS und WLAN – kurz: den Standards moderner HighEnd-Handys einhergehen?
Zumal man bezweifeln mag, dass ein Handy in protzigem yellow gold mit Krokodilleder wirklich viel Stil verrät...
28.04.2009