Fast jeder hat schon einmal versehentlich Dateien oder ganze Festplatten-Partition gelöscht. Panik ist deshalb allerdings nicht angebracht. Schließlich gibt es genug Möglichkeiten, die Files wiederherzustellen.
Kostenlose Programme
Sofern die gelöschten Dateien nicht durch neue ersetzt beziehungsweise überschrieben wurden, kann man zu einem der zahlreichen Freeware-Tools greifen. Sie durchsuchen die HDD sowie im Einzelfall weitere Datenträger wie Speicherkarte, USB-Stick oder Flashlaufwerk - und rekonstruieren die Files mit der originalen Uhrzeit und dem korrekten Datum. Erkannt werden dabei in der Regel alle wichtigen Foto-, Video-, Musik- und Office-Formate. Als Beispiele wiederum seien die Tools PhotoRec, TestDisk, Smart Data Recovery oder OLmailRestore genannte, wobei es sich bei Letzterem um ein Spezialprogramm handelt. Hier kann man im Outlook-Ordner nach gelöschten E-Mails, Kontakten, Adressen oder Entwürfen suchen, entsprechend interessant ist das Tool für Geschäftsleute.
Backups nicht vergessen
Anders sieht es aus, wenn ein Datenträger defekt und damit nicht mehr funktionsfähig ist. Falls man hier keine regelmäßigen Backups durchgeführt hat, sind die Daten unwiderbringlich verloren. Praktisch jedoch: Die Software-Industrie bietet mittlerweile auch auf diesem Sektor viele Tools an, mit denen sich wahlweise einzelne Dateien, persönliche Einstellungen, ganze Partitionen oder gar der komplette PC sichern lässt. Ist die Backup-Software eingerichtet, braucht es meist lediglich einen einzigen Klick, um die Datensicherung starten. Idealerweise sollte man für das Backup eine externe HDD nutzen und eine vernünftige Zeitplanung sicherstellen. Wem das nicht ausreicht, kann darüber hinaus eine zweite oder dritte Festplatte installieren und diese in einem RAID1- oder RAID5-Verbund nutzen.