Knete ist ein Klassiker unter den Kreativpspielzeugen. Die vielfach auch als Softknete oder Knetgummi bezeichnete Weichmasse begeistert seit eh und je Kinder ab etwa zwei Jahren. Die bunte, leicht formbare Masse regt die Kreativität an, schult Motorik und Phantasie. Eltern stimmen ein: Knete kostet nicht viel und ist fast überall einsetzbar. Aber damit nicht genug, inzwischen wird Knetmasse sehr häufig in Kontext mit Lebensmitteln vermarktet. Viele Eltern beunruhigt das – wissend, dass die Kids beim Spiel gerne mit allen Sinnen dabei sind - einschließlich ihres Geschmackssinns.
Knete – was steckt eigentlich drin?
Was eigentlich in Knetmasse enthalten ist, muss aber leider nicht auf der Verpackung stehen, auch die Zutatenliste hilft wenig. Schon eher wird man beim Blick in die Spielzeugnorm DIN EN 71 fündig, die Knete mit Fingerfarben gleichsetzt und beides schlicht unter den Vorbehalt stellt, keine giftigen oder gefährliche Bestandteile enthalten zu dürfen. Mehr allerdings wird man nicht erfahren, denn viele Hersteller geben die genauen Inhaltsstoffe nicht preis. Insoweit liegt die Nähe zu Lebensmitteln mit Geheimrezepturen gar nicht so fern, nur handelt es sich bei Knete nicht um ein zum Verzehr geeignetes Produkt, sondern um ein besonders sensibles Spielzeug, das sich die Allerkleinsten bröckchenweise in den Mund stecken - vor allem dann, wenn Hersteller ihre Ware lebensmittelnah vermarkten oder mit Duft und Aromen zum Kosten verführen.Klassische Knete: Leicht formbar und austrocknend
Generell werden zwei grundlegende Knete-Sorten unterschieden: Klassische Knetmassen sind auf Wasser basierende Kneten, die an der Luft austrocknen. Die Grundbestandteile sind Wasser, Öl, Salz und Mehl, der Grundmasse sind in der Regel Farbpigmente zugesetzt. Zum anderen gibt es dauerplastische Kneten: Gegen das Aushärten helfen hier vielfach Kartoffelstärke, Kaolin oder diverse Wachse, als Füllstoff dient mehrheitlich Kreide. Tatsächlich wären reine Knetwachse ohne solcherlei Zusatzstoffe für Kinderhände kaum formbar. Klassische Kneten sind fast überall im Handel preisgünstig zu bekommen, ohne weitere Anleitung spielfertig und den Kleinen in jeder Spielsituation hochwillkommen. Für den Anfang empfehlen sich unifarbene Knetblöcke. Die vielfach erhältlichen bunten Stangen lassen sich kaum daran hindern, mit der Zeit zur hässlich-braunen Einheitsmasse zu mutieren.Ofenhärtende Knete: Backen nicht zwingend nötig
Bei den ofenhärtenden Knetmassen sind im Prinzip dieselben Vor- und Nachteile wie bei herkömmlichen Kneten vertreten: Leicht formbar und ideal zum Modellieren, doch mit der Zeit austrocknend und nicht beliebig weiter formbar. Doch gerade diese Eigenschaft ist vielfach ein Kaufargument, insbesondere beim Modellieren von Geschenken oder kleinen Kunstwerken, die einen bleibenden Erinnerungswert darstellen sollen. Insoweit wird auch den Älteren der Produktname „Fimo“ ein Begriff sein, das man noch heute wahlweise an der Luft zu haltbaren Objekten aushärten lassen oder im Backofen bei 110 Grad
Celsius konservieren kann. Im Anschluss daran können junge Kinderhände die Masse bemalen, schnitzen oder drehen.





















