Obwohl das externe Festplattengehäuse Icy Box IB-Safe226 nur mit einem tatsächlichen Schlüssel den Zugang zu den Daten auf der in ihm verbauten Festplatte freigibt, wird kein Schlüsseldienst dieser Welt an diese herankommen. Bei dem physischen „Schlüssel“ handelt es sich nämlich um einen USB-Stick, auf dem das Passwort abgelegt ist, mit dem sich erst die ebenfalls verschlüsselten Datensätze ansehen lassen.
Da die Daten wiederum mit einer sicheren 256-Bit-AES-Verschlüsselung kodiert werden, sind auch sämtliche Versuche sinnlos, den Schlüssel durch ausprobieren zu knacken. Ohne den auf dem USB-Stick abgelegten Schlüssel wiederum ist der Starter im Cache der Festplatte blockiert, das heißt, selbst wenn die Festplatte in unbefugte Hände fällt, ist ohne USB-Stick die Festplatte nutzlos. Erst wenn Schlüssel im Schloss steckt, ist die Platte freigegeben.
Wie immer, wenn physische Gegenstände im Spiel sind, bieten diese einen Vor- und einen Nachteil. Erstere besteht beim Icy Box IB-Safe 226 natürlich darin, dass man sich das Passwort nicht merken muss. Auf der anderen Seite muss nun auf den USB-Stick anstatt auf die Festplatte aufgepasst werden, denn kommt er abhanden, ist der Inhalt der Festplatte für immer verloren. Und selbstverständlich sollte er auch nicht zusammen mit der Festplatte aufbewahrt werden – aber dies ist ja von EC- und Kreditkarten her zur Genüge bekannt.
Das Icy Box IB-Safe226 eignet sich für SATA-Festlatten mit dem Formfaktor und soll demnächst für rund 50 Euro lieferbar sein.
29.10.2010