Insgesamt brauchbares Deck für angehende Freerider
Das „Deluxe Longboard Freedom 19001“ verkauft sich vor allem mit dem Argument, Einsteigern den Zugang zur Freeride-Welt zu ermöglichen. Wer sich also über das gemütliche Cruisen durch die Fußgängerzone hinaus auch gerne in Richtung Slides und Driften orientieren möchte, sollte sich mit diesem Board näher beschäftigen. Mit Blick auf dieses Ziel scheint jedoch nicht alles ganz zueinander zu passen.
Setup-Überblick
Das Board erscheint als sogenanntes „Drop-through“. Das heißt, Aussparungen an seinen beiden Enden erlauben das Einlassen der Achsen-Bodenplatten. Dadurch ergibt sich mehr Bodennähe zugunsten eines stabileren Fahrverhaltens, was nicht zwingend bedeuten muss, dass es bei trickreichen Manövern weniger wendig reagiert. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Longboards verfügt dieses Exemplar über sogenannte „Reverse Kingpins“, was bedeutet, dass die Drehpunkte des Lenkmechanismus entgegengesetzt zu den Achsen stehen und dem Board so mehr Beweglichkeit verleihen sollen – die man beim Freeriden auch benötigt. Mit einem 2er-Flex bewegt sich das Deck im mittleren Bereich und verbindet so ein lebendiges Fahrgefühl mit der nötigen Berechenbarkeit. Allerdings fallen die Rollen (Härte: 78A) etwas weich aus, wodurch sich zwar ein geschmeidiger Fahrcharakter ergibt, tendenziell aber auch Einbußen in Sachen Drift-Qualitäten in Kauf genommen werden sollten. Je nach individuellen Wünschen kann das Deck aber auch mit geeigneteren Rollen aus dem härteren Segment nachgerüstet werden.
Käufer: Bislang gutes Gesamturteil
Die geringe Anzahl an bestehenden Bewertungen im Netz lässt zwar noch kein eindeutiges Fazit zu. Dass die bestehenden Bewertungen jedoch ohne Ausnahme positiv ausfallen, spricht aber für eine vielversprechende Einstiegsoption. Im Netz wird das Board aktuell ab rund 140 EUR angeboten (Amazon).