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Unser Fazit
10.07.2014
KizON
Damit die Kleinsten nicht verloren gehen
Eigentlich lag es doch nahe: An Smartphones gekoppelte Armbänder sind keinesfalls nur für Technikbegeisterte von Interesse. Der Nutzen erstreckt sich weit darüber hinaus. Der südkoreanische Hersteller LG hat nun das erste „Wearable“ vorgestellt, das sich gezielt an kleine Kinder richtet. Richtig gelesen: LG möchte bereits die Kleinsten mit smarten Armbändern ausstatten. Doch dabei geht es nicht um Faktoren wie Unterhaltung oder Bildung, sondern vielmehr um Überwachung – im positiven Sinne.
Die Kleinsten überwachen und beschützen können
Denn Eltern soll mit dem Armband LG KizON die Möglichkeit gegeben werden, ihren Nachwuchs schützen zu können. Das KizON ermittelt den Aufenthaltsort der Kinder per GPS- oder WLAN-Logindaten und übermittelt diesen in Echtzeit aufs Smartphone der Eltern. Wenn die Kleinen im Vorschul- oder Grundschulalter also mal allein mit Freunden über die Wiesen toben wollen, können die Eltern ihren Aufenthaltsort im Blick behalten. Doch nicht nur das. Auch Kontakt kann aufgenommen werden, denn das Armband ist auch ein stark vereinfachtes Handy.
Beiderseitige Kommunikation möglich
Eltern können das Armband anrufen und dann mit ihrem Nachwuchs über integrierte Lautsprecher reden, umgekehrt kann dieser mit einem Druck auf die „One-Step-Direct-Call“-Taste des Armbands einen Anruf starten. Hierbei steht aber nur eine einzige, voreinstellbare Nummer zur Verfügung, was aber durchaus Absicht ist. Schließlich sollen die Kleinen das Armband nicht als echtes Handy verstehen, sondern im Notfall nur die Eltern erreichen können. Clever: Sollte ein Kind den Anruf der Eltern nicht binnen zehn Sekunden beantworten, stellt KizON automatisch das Mikrofon an und man kann die Umgebungsgeräusche verfolgen.
Pferdefuß: Sehr kurze Betriebsdauer
Die Betriebsdauer des LG KizON ist allerdings recht kurz. LG gibt 36 Stunden an, de facto muss man das Armband also zur Sicherheit jeden Tag einmal aufladen. Und das könnte nervig sein, denn welches Kind lässt sich schon gerne mit einem Armband „markieren“ und muss dann noch jeden Abend brav das Gerät wieder abgeben, damit es aufgeladen werden kann? Das könnte eine Hürde sein, die viele Eltern nicht nehmen wollen. Testen kann man das Ganze aber erst in einiger Zukunft: Derzeit debütiert das KizON in Südkorea, eine Vermarktung in anderen Ländern folgt später.