Dank eines speziellen Standfußes mit Schiebemechanismus kann der Compaq LA2306x in etlichen Variationen flexibel auf den Betrachtungswinkel des Benutzers eingestellt werden. Diese Eigenschaft des von HP produzierten 23-Zöllers macht den Monitor interessant für User, die wert darauf legen, dass ihre PC-Peripherie den empfohlenen ergonomischen Standards für Büro-Geräte entspricht.
Es ist nach wie vor so, dass der Benutzer beim Gros der aktuellen Geräte sich mit seiner Betrachterposition nach dem Monitor richten muss und nicht umgekehrt – die Bildschirme sitzen in der Regel starr auf ihren Standfüßen und lassen sich höchstens minimal nach vorne und hinten neigen. Dies ist, und darauf weisen Ergonomie-Experten immer wieder nachdrücklich hin, für einen Büro-Monitor einfach zu wenig. Die Möglichkeit zu einer flexiblen Justierung des Monitors nach Maßgabe des Users hingegen zahlt sich auf Dauer aus, da sie eine spürbare Entlastung mit sich bringt.
Zu den wenigen Bildschirmen auf dem Markt, die diese Option mustergültig bieten, gehört der neue Compaq-Monitor von HP. Der Schiebemechanismus des Gerätes erlaubt es, das Display um bis zu 130 Millimetern in der Höhe zu verstellen. Außerdem kann es zur Seite geschwenkt und um 35 Grad geneigt werden – die Konkurrenz riegelt bei Letzterem meistens bei 20 Grad schon ab. Darüber hinaus lässt sich die Bildfläche auch noch um 90 Grad in den Porträtmodus (Pivot) drehen, eine Funktion, die etwa bei längeren Dokumenten oder Internetseiten von Vorteil sein kann.
Ein weiterer Vorzug des HP ist die verbaute LED-Hintergrundbeleuchtung. Sie strengt nämlich, wie Tests ergeben haben, gerade im Dauerbetrieb die Augen bei weitem nicht so an wie Monitore, die noch mit Hilfe der vormals gängigen Kaltkathodenröhren ausgeleuchtet werden. Die LEDs sind außerdem bekannt dafür, dass sie die Bildfläche vergleichsweise homogen ausleuchten, ein kontrast-, also detailreicheres Bild bei dunklen/hellen Bildinhalten liefern sowie den Energieverbrauch spürbar senken – Tests werden sicherlich bald der Frage nachgehen, welcher dieser Punkte auch auf den HP zutrifft. Etwas aus der Reihe wiederum fällt der Bildschirm mit seinen Anschlüssen, denn statt der gewohnten HDMI-Schnittstelle bietet er einen Display-Port-Anschluss; VGA und DVI sind ebenfalls vertreten.
Im Übrigen jedoch handelt es sich bei dem HP-Bildschirm technisch gesehen um einen typischen Allrounder ohne nennenswerte gravierende Schwächen. Die Technik in diesem Bereich darf mittlerweile als ausgereift gelten, weswegen unangenehme Überraschungen nahezu ausgeschlossen sind. Die ergonomischen Fähigkeiten machen den Monitor allerdings etwas teurer als die Konkurrenz. Auf Amazon wird er ab rund 210 Euro (Amazon) vertrieben, doch die Mehrinvestition lohnt sich für PC-Arbeiter auf jeden Fall.
22.07.2011