Das Hauck Priya Trio Set als "superleicht" zu vermarkten, wirkt seitens des Herstellers schon reichlich posenhaft. Denn im Sportsitzmodus bringt allein schon der Kinderwagen (Gestell mit Wannenaufsatz) 12 Kilogramm auf die Waage. Da liest man von der Konkurrenz schon Überzeugenderes – und selbst die robusteren "Landrover" unter den Kinderwagen kommen mit nur wenig mehr an Gewicht aus. Erklären lässt sich das weder mit üppigem Platzangebot noch mit offroadtauglichen Rädern, wie sie heute von vielen Stadtbewohnern gesucht werden.
Platzangebot in der Babywanne ist grenzwertig
Im Gegenteil: Das Set aus Fahrgestell und drei Aufbauten – Babywanne, Babyautositz und Sportsitz – rollt auf (vorne) 18 Zentimeter durchmessenden Rädern aus geschäumtem Material, verzichtet auf gewichtsrelevante Feder- oder Bremssysteme und wurde aus leichtem Aluminium gefertigt. Der wohl größte Fehler des Sets ist die Ignoranz gegenüber einer kindgerechten Liegefläche von 80 x 35 Zentimeter, die Warentester stoisch fordern, um den Kleinen ausreichend Bewegungsfreiheit zu bieten. Es mag nicht nötig sein, sich an wenigen Zentimetern zu stoßen, die der Priya dahinter zurückbleibt (77 x 32 Zentimeter), und drei bis vier Kilogramm mehr wird so manchem nicht auffallen, der den Wagen nicht gerade täglich irgendwo hinauf- oder hineinheben muss. Doch was Hauck da als „superleicht“ unters Volk bringt, schlägt mit immerhin 449 Euro (Amazon) ins Budget ein.
29.01.2016



























