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Der Gang ins Fitnessstudio erfordert bei vielen häufig einen vorherigen Kampf mit dem inneren Schweinehund. Schöner wäre es doch, wenn man das Training ganz einfach in seinen Alltag integrieren könnte. Durch das Tragen eines FitFlops – eine Art Zehenstegsandale – soll dies möglich sein. Mit jedem Schritt tue man etwas für Po und Beine, so der Hersteller. Sogar gegen Cellulitis sollen FitFlops helfen. Aber funktioniert das wirklich?

Flexible Sohle zur Muskelstimulation

Das Besondere an diesem Schuh ist seine instabile, flexible Sohle. Diese funktioniert wie ein eingebautes Balance-Board aus dem Fitnessstudio und soll Bein-, Po- und Rückenmuskulatur zu permanenten Mikrobewegungen stimulieren. Um die Balance beim Gehen zu halten, sind die Beine unbemerkt gezwungen mehr Kraft aufzuwenden. Beim Tragen fällt Kommentaren von Nutzern zufolge jedoch als erstes das weiche Tragegefühl, bedingt durch die vier Zentimeter dicke Sohle, auf. Bequem sind diese Sandalen also allemal. Zudem sind sie in verschiedenen Farb- und Formvarianten erhältlich, deren Designs hingegen Geschmackssache sein mögen. Viel wichtiger ist jedoch die Frage, ob sich der vom Hersteller versprochene Trainingseffekt auch wirklich einstellt. Experten betrachten dies kritisch. Eine vermehrte und veränderte Aktivität vor allem der Fuß- und Wadenmuskulatur sei zwar vorstellbar, den Gang ins Fitnessstudio werden die FitFlops hingegen kaum ersetzen können. Vor allem wenn man bedenkt, dass nicht jeder Besitzer diese Schuhe täglich tragen wird. Wenn die- oder derjenige dann auch noch einen Job mit überwiegend sitzender Tätigkeit ausübt, werden sich die FitFlops höchstens auf das schlechte Gewissen positiv auswirken, nicht aber auf Beine und Po. Ein weiteres Versprechen, welches der Hersteller liefert, ist die Linderung von Rückenschmerzen durch das Tragen der Sandalen, da auch die Körperhaltung beim Gehen verbessert werden soll. Wer sich trotz aller Für und Wider zum Kauf entscheidet um die Wirkung selbst zu testen, sollte spätestens beim Preis zurückschrecken. Mit rund 60 Euro pro Paar ist dieser wohl eher Flop als Fit.