Sicherlich: Mit dem knalligen Pink oder giftigem Limonengrün fällt man auf, und nicht jeder wird mit den Doppelvorderrädern einverstanden sein, die gerne Tannenzapfen oder Steine mitnehmen und sich im Schnee nur schwer fahren lassen. Doch wer zum Chic 4 Baby Pronto greift, wird gerade an diesen beiden Produktaspekten hängen bleiben. Der Sportwagen ist ein Neuzugang im Sortiment der beliebten Kinderwagenmarke und auch in puncto Ausstattung alles andere als ein Wagen „unter ferner liefen“.
Verdeck mit verlängerbarer Sonnenblende
Tatsächlich liefert der Pronto so ziemlich alles Eltern- und Kindkomfort, was man sich von einem hochwertigen Sportkinderwagen wünscht – und sogar etwas mehr. Noch relativ selten begegnet man etwa einer derart pfiffigen Beschattungs-/Belüftungs-Kombifunktion: Öffnet man den Reißverschluss im hinteren Bereich des Verdecks einmal quer von rechts nach links, öffnet sich zugleich ein Netzgewebe, das für mehr Luftdurchsatz an heißen Tagen sorgt. Zugleich senkt sich durch dieses Mehr an Stoff auch das gesamte Verdeck über den Sitzbereich nach unten und vergrößert dadurch die Schattenzone für das Kleine. Simpler, effektiver und naheliegender kann eine solche Baby-Air-Condition eigentlich nicht sein.Verstellbare Schieberhöhe für große Menschen
Ebenso komfortabel geht es weiter mit den weichen Sitz-, Kopf- und Gurtpolstern, der mehrfach bis in die Ruhe-(nicht: waagrechte)Position absenkbaren Rückenlehne und der vierfach verstellbaren Beinstütze, die bei einer waagrechten Position mit dem Rückenteil zu einer komfortablen Liegefläche von 85 Zentimetern Länge wird. Elternkomfort ist in mehreren Komponenten zu finden. Allem voran in der für kleine und große Eltern verstellbaren Schieberhöhe – ein in professionellen Warentests besonders betonter Aspekt - , dem inklusive Sitz auf ein recht kompaktes Maß von 91 x 57 x 40 Zentimetern einklappbaren, im Übrigen nur 9 Kilogramm schweren und noch gut transportablen Fahrgestell.Schwenk- und Doppelräder an der Vorderachse
Ob sich nun das doppel- und schwenkrädrige Fahrgestell wirklich wie versprochen durch den Schnee schaufelt (oder an Eisbrocken scheitert), es sich im Bereich des Rückenteils komfortabel verstellen lässt (oder nach Wochen noch zum Gepfriemel wird) oder man, wie es die Stiftung Warentest erst im letzten Kinderwagentest vom Februar 2015 getan hat, Punktabzüge für die fehlende Fußstützenverstellung in der Senkrechten vergeben muss, werden Fahrberichte zeigen. Letzten Endes sind all diese Faktoren von Eltern zu Eltern sehr unterschiedlich erlebte Details, die darüber entscheiden, ob man den Kaufpreis von 190 EUR (Amazon) als angemessen erachtet. Für den Moment sieht es gut aus.
