Apollo Long­boards Soul Bam­boo (Flex 3)

Für wen eignet sich das Produkt?

Für die Masse der Käufer ist das Soul Bamboo von Apollo das optimale Lernboard. Mit seinem weichen Flex ist es darauf abgerichtet, Kinder und zierliche Erwachsene zu schultern. Ansonsten kommt es mit seiner Teilekomposition dem Durchschnitt recht nahe: Länge um einen Meter, mittelharte Rollen und Achsen mit massenkompatiblen 180-Millimeter-Aufnahmen. Durch seine sogenannte Twintip-Bauweise mit identischen Enden kennt es kein Vorne und Hinten, will also in beide Richtungen gefahren werden. Kurzum: Mit dieser Zusammenstellung kann es von allem etwas – Cruisen, Carven, Dancen, Tricksen.

In zwei Punkten unterscheidet sich das Fertigboard dann doch von der Masse, nämlich zum einen durch seine Rollen, die mit einem Durchmesser von 74 Millimetern über dem Durchschnitt liegen und einen der Gründe liefern, warum das Board so „abgeht“ wie in den Netzrezensionen beschrieben. Zum anderen fallen die Lenkgummis eher medium bis hart aus. Sicher gibt es agilere, bei hohem Tempo macht sich das aber bezahlt. Sollen Fußgängerzonen und Passanten zum „Hütchenparcours“ avancieren, empfiehlt es sich, die Lenkgummis durch etwas weichere zu ersetzen. Ansonsten erhält das Modell auch wegen der leichtläufigen Lager und der tadellosen Verarbeitung viel Anerkennung.

Für manch einen Käufer ist es „das beste Board in dieser Preisklasse“, wobei anstelle von reinem Ahorn auch noch eine Schicht Bambus ins Deck einlaminiert wurde, was den Wert des Boards etwas nach oben treibt (aktuell 150 Euro bei Amazon). Bambus wird häufig verwendet, um den Flex etwas geschmeidiger zu machen. Not tut das nicht, wenn es nur ein Board zum Ausprobieren sein soll. Eine Kaufempfehlung kann zwar ausgesprochen werden, gute Anfänger- oder Kinderboards gibt es aber auch schon für etwa 100 Euro. Das Für-und-wider ist letztendlich auch eine Frage des Designs.