HP hat soeben mit dem x2301 einen weiteren Monitor für Mitte 2011 angekündigt, der sich ebenfalls anschickt, einen Designpreis zu gewinnen. Allerdings handelt es sich bei dem Gerät im Unterschied zum Elite L2201x technisch um ein eher herkömmliches Modell, dessen Innenleben aber nichtsdestotrotz einen soliden Einruck macht.
Mit dem Elite L2201x hat HP ab Juni 2011 einen Monitor in seinem Portfolio, der sowohl in Sachen Design punktet als auch mit einem hochwertigen und daher eine sehr gute Bildqualität versprechenden MVA-Panel aufwartet. In dem um etwas mehr als einen Zoll größeren x2301 hingegen kommt mit einem TN-Panel die in den meisten Consumer-Modelle verwendete TN-Flüssigkristalltechnologie zum Einsatz.Vorteil: Der 23-Zöller schaltet deutlich schneller – HP nennt 3 Millisekunden als Reaktionszeit – und macht daher im Multimedia-Einsatz voraussichtlich die etwas bessere Figur als sein MVA-Kollege, insbesondere bei schnellen Spielen und Filmen.
Einige Abstriche hingegen werden Käufer vermutlich in puncto Bildqualität machen müssen, wobei dies im normalen PC-Alltag kaum negativ auffallen dürfte. Der 23-Zöller ist dem 22-Zöller jedoch auf jeden Fall hinsichtlich des Blickwinkels unterlegen, der jedoch bei jedem TN-Panel nicht gerade optimal ist, weswegen dieses Manko nicht allein auf das Konto des HP-Monitors geht.
Beim Design wiederum geht HP zwar auf den ersten Blick gewohnte Wege, denn der 23-Zöller besitzt einen klassischen Standfuß, während der 22-Zöller wie ein Bilderrahmen aufgestellt wird. Trotzdem fällt auch der 23-Zöller optisch aus der Reihe. Das Gehäuse mit den aus gebürstetem Aluminium bestehenden Zierleisten sowie der verkleidete Standfuß sind doch recht außergewöhnlich. In Letzterem sind übrigens alle Anschlüsse (VGA, DVI, HDMI) eingebaut, sodass sich kein Kabelsalat einstellen kann.
Der mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattete und außerdem mit 9 Millimetern extrem dünne Bildschirm ist demnach unterm Strich in erster Linie ein potenzieller Wunschkandidat für designorientierte Kunden, die darüber hinaus einen soliden Allrounder, bevorzugt für den Multimedia-Einsatz, suchen. Der Verkauf startet allerdings zuerst in den Staaten für rund 280 Dollar, hierzulande dürfen es dagegen ruhig ein paar weniger Euro sein, damit der Monitor zur Ankurbelung des Verkaufs nicht allein auf sein Design vertrauen muss.
17.05.2011