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Unser Fazit
14.07.2014
Regenschutz aus Nylon Universal
Legt sich besser an als Plastiküberzüge
Ein Blick auf das blickdichte Material des Sunnybaby Universal-Regenschutzes offenbart, dass man es hier nicht mit einer der üblichen, transparenten „Frischhaltefolien“ für den Kinderwagen zu tun hat. Nylon statt Klarsichtfolie aus Weich-PVC wird so manchem bereits als Kaufargument genügen, wenn ein phthalatfreies Modell gesucht wird. Trotzdem soll dem Nutzer beim Auspacken ein gewisser Geruch nach Chemie in die Nase steigen.
Phthalatfreies Folienmaterial
Doch gleich zu Beginn die Entwarnung: Das gesamte Regencover einschließlich des Klarsichtfensters wurde laut Auskunft des Herstellers gemäß der EU-Richtlinie 2005/84 EG zu 7/769 EWG gefertigt und ist demnach frei von bestimmten Phthalatweichmachern zur Herstellung von Spielzeug für Babys und Kleinkinder – wie im Übrigen alle Regencover des Herstellers, auch solche aus komplett transparentem Folienmaterial. Den Unterschied zu Klarsichtcovern, so ist in den Produktrezensionen immer wieder zu lesen, begründet das etwas weichere, allerdings auch dünnere Material, und natürlich die nach hinten und zur Seite blickdichte Konstruktion.
Großes Sichtfeld, klappbares Belüftungsfenster
Im Unterschied zum Universal-Regenschutz aus Weich-PVC desselben Herstellers wird es nicht nur als reiß- und strapazierfähig sowie hitze- und kältebeständig, sondern auch als schneeabweisend beworben. So oder so: Aus Nutzersicht erfüllt es seinen Zweck, das Kind vor schwierigen Witterungsverhältnissen zu schützen – ganz gleich, ob ein schmaler Buggy, ein normaler Vierradsportwagen oder einer der sportiven, meist aber auch größeren Dreiradsportwagen genutzt wird. Praktisch dabei: Das vordere Sichtfenster mit seiner großen, leider nicht klett- oder knöpfbaren Belüftungsklappe, fernab von Burka-artiger Sehschlitzgröße und perfekt für direkten Sprech- und Sichtkontakt mit dem Kind.
Kleinere Punktabzüge
Dank Gummizug soll es nach unten hin gut regendicht halten, nicht aber die besonders schmalen Buggys passgenau umhüllen – auch nicht mithilfe von Kordeln oder verstellbaren Klettverschlüssen, die man sich hier gewünscht hätte. Insbesondere der Verzicht auf einen Klappenverschluss rechtfertigt Punktabzüge. Mit solch simplen Details hätte der Hersteller durchaus mehr erreichen können, denn so bläst die erste Windböe die Klappe nach oben und dem Kind direkt ins Gesicht. Immerhin wird aber auch betont, dass das Nylongewebe sehr schnell trockne und sich deutlich enger an den Wagen anlege als die meisten Platstiküberzüge. Knapp 12 EUR verlangt Amazon für den Sunnybaby, was mit Blick auf die versammelte Konkurrenz von Britax, TFK oder Maxi-Cosi noch immer überaus fair erscheint.