Shell Som­mer Klar­sicht Kon­zen­trat 1:10 Test

Shell hat mit seinem „Sommer Klarsicht Konzentrat 1:10“ im Test der „auto, motor und sport“ (Heft 17/2013) enttäuscht. Mäßige Reinigungswirkung und Materialverträglichkeit in Kombination mit einem hohen Preis führten das Produkt unter acht Scheibenreiniger-Konzentraten nur auf den vorletzten Platz.

Nährboden für Keime

Nach Angaben der „auto, motor und sport“ kann das Konzentrat von Shell bei häufiger Nutzung die Lackschicht schädigen und Farbveränderungen hervorrufen, wie Laborversuche ergaben. Die Mehrzahl der Reiniger im Testfeld verhielt sich weniger aggressiv. Mit den meisten anderen Konzentraten teilt es den Schwachpunkt, bei sommerlicher Wärme nach einiger Zeit zu verkeimen, was zu Ablagerungen führen kann, die sich in den Düsen festsetzen.

Hohe Kosten

Gegen einen Schmutzfilm aus toten Insekten hilft es vergleichsweise wenig, während Ruß und Straßenschmutz besser beseitigt werden. In der Kategorie Reinigungsleistung, in der 50 Punkte zu vergeben waren, erreichte es 32 Punkte, ebenso wie das Mittel von Aral, das sich aber neutraler verhält und Keimen nicht einen ähnlich guten Nährboden bietet. Ungewöhnlich ist das Klarsicht-Konzentrat aufgrund seines Mischungsverhältnisses von 1:10, denn die meisten anderen Produkte dieser Art werden als 1:100-Mixtur angeboten. Aus dem Rahmen fallen auch die Kosten: Mit 67 Cent pro Liter Fertigmischung war das Shell Sommer Klarsicht Konzentrat das teuerste der acht Produkte im Test. Zum Vergleich: Der zweitplatzierte Reiniger der Edeka-Marke „Gut & Günstig“ schlägt nur mit 6 Cent pro Liter zu Buche. Die „auto, motor und sport“ sah das Shell-Mittel am Ende nur als „bedingt empfehlenswert“ an.