Buggys mit einer minimalistischen Ausstattung wie der Osann Go haben es schon nicht leicht: Von ihnen erwartet man wie selbstverständlich Minimalgewicht, maximale Klappbarkeit und eine Kofferraumtauglichkeit der Smart-Klasse. Anderseits sollen sie ein Maximalmaß an Bequemlichkeit für das Kind und Bedienkomfort für die Schiebenden bieten. Ein Zielkonflikt, der eigentlich nicht auflösbar ist - auch nicht von den Wagen des hochpreisigen Segments. Der Go für derzeit knapp 60 Euro zeigt sich insoweit als Ausnahme: Bei derzeit 3,7 von 5 möglichen Sternen liegt er in der Nutzergunst recht weit vorne.
Brauchbar für gelegentliche Verschnaufpausen
Wie immer spielt dabei das Anwendungsszenario eine Rolle. Für Urlaubszwecke, als Zweitbuggy oder für Kinder, die selbst schon mobil sind, lassen sich aus Nutzersicht klare Vorzüge aus dem Go ableiten. Dass es keine nennenswerte Federung oder Beinabstützung gibt, die Rückenlehne nur einfach (bis in eine Ruheposition – nicht: Liegeposition) verstellbar ist und von außen mit einem Zugband bedient werden muss, das Fahrgestell überdies für große Eltern nicht sonderlich viel Schrittfreiheit bietet – und auch der Sportsitz bei der Länge (14 Zentimeter!) etwas knausert, scheint für das Gros der Eltern verschmerzbar zu sein. Genau betrachtet gilt dies aber nicht als Entschuldigung für den Sportpreis, sondern für den anwendungsbedingt verminderten Komfortbedarf. Wenn es nur darum geht, eine Ruhemöglichkeit für zwischendurch zu haben, ist manches Funktionsteil verzichtbar.
Nichts für längere Spaziergänge
Oder wie ein Nutzer es formuliert: Der Go ist nicht unbedingt etwas für längere Strecken, weil es ihm an Sitz- und Bedienkomfort fehlt. Aber es sei eben eine Frage des geplanten Einsatzspektrums, ob diese Zugeständnisse an den überaus erschwinglichen Buggy überhaupt zum Tragen kommen. Vorteilhaft am Osann-Produkt sind in jedem Fall der einhändig bedienbare, weil durchgehende Schieber, die lastverteilenden Doppelräder, sein geringes Gewicht (8 Kilogramm) und ein ebensolches Klappmaß (84 x 45 x 28 Zentimeter), vor allem aber die kleinen, wendigen Kunststoffräder für das Stadtleben und enge Supermarktgassen. Auch gut: Ein Ablagetablett am Schieber für das Fläschchen und die Erfrischung zwischendurch. Auf Zubehör wie Raincover oder Mückenschutz muss man verzichten. Bei einem Buggy für nur rund 60 Euro (Amazon) sollte das ein oder andere Detail aber verzichtbar sein.
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