Für wen eignet sich das Produkt?
Als Premium-Buggy beschreibt der Hersteller seinen Moon FLAC City 2017 und empfiehlt ihn für Kinder ab etwa sechs Monaten. Zwar kann der Sitzeinhang mit etwas Übung auch geneigt werden – die Vorrichtung erweist sich anfangs als sperrig –, aber eine waagerechte Liegefläche wird nicht erzeugt. Wer den Moon früher nutzen will, kann Adapter für Babyschalen separat erwerben. Den liebsten Aufenthaltsort des Buggys verrät bereits der Zusatz City im Produktnamen, was nicht nur an seiner viel gelobten Wendigkeit liegt. Auch in Sachen Transport ist das Gefährt eine echte Erleichterung. Mit einem Eigengewicht von 10,3 Kilogramm und Klappmaßen von 72 x 42 x 38 Zentimetern findet es selbst in voll besetzten Straßenbahnen ein Plätzchen.
Stärken und SchwächenLaut Hersteller machen die gefederten EVA-Reifen sogar den ein oder anderen Spaziergang im Gelände mit, allzu holprig sollte der Untergrund dabei jedoch nicht sein. Vor allem die schmalen Vorderreifen blockieren dann nämlich trotz Feststellbarkeit recht zügig. Ebenfalls nicht ganz durchdacht erscheint die Konstruktion des Schiebers, wurde doch auf eine Höhenverstellbarkeit verzichtet. Obendrein rutschen die Kunstledergriffe schnell vom Gestänge. Für Juniors Komfort dagegen wurden einige hilfreiche Features spendiert. So ist die großzügig bemessene Sitzfläche mit einem extra Kissen gepolstert, um dem kleinen Passagier bis 15 Kilogramm Körpergewicht auch längere Ausflüge schmackhaft zu machen. Das 5-Punkt-Gurtsystem und der aufklapp- sowie abnehmbarer Schutzbügel sorgen für die nötige Sicherheit unterwegs. Vor neugierigen Blicken und zu viel schädlicher Sonneneinstrahlung schützt ein großes Sonnenverdeck mit Lüftungsschlitzen und Lichtschutzfaktor 50+. Hinter der angepriesenen Verlängerung versteckt sich allerdings ein Netzeinhang, der natürlich keinen derartigen Schutz aufweist. Hier ist an sonnigen Tagen also Vorsicht geboten.
Preis-Leistungs-VerhältnisLöst die außergewöhnliche Farbgebung des Moon’schen Klassikers jedes Jahr aufs Neue Begeisterungsstürme aus, kann die Langlebigkeit leider nicht ganz so mühelos überzeugen. Ist der Buggy länger in Gebrauch, liest man des Öfteren von quengelnden Verschleißteilen, die den jahrelangen Transport eines zweiten Kindes wohl nicht mehr unbeschadet überstehen würden. Für einen Aufwand von 170 bis 198 Euro auf Amazon – abhängig von der Design-Variante – scheint es sich beim FLAC also mehr um einen soliden und zuverlässigen Ein-Kind-Buggy denn um ein andauerndes Premium-Produkt zu handeln.