Das Wichtigste auf einen Blick:
- 4-Mann-Zelte selten von Fachmagazinen getestet
- meist in Tunnelbauweise erhältlich – Vorteil: mehr Stauraum, oft zwei getrennte Schlafkabinen (Zeltklima!) und teils aufrechtes Stehen möglich
- Kuppelzelte: Auch freistehende Modelle erhältlich – Nachteil: oft nur ein kleines Vorzelt
Selten in den Tests der Outdoor-Magazine: 4-Personen-Zelte sind meist in Tunnel-Ausführung erhältlich – Sternesammler gibt es schon für 200 Euro. (Quelle: amazon.de)
Familienzelte oder Vier-Personen-Zelte sind bei den großen Outdoor-Unternehmen seltener im Produktportfolio als Zelte für zwei oder drei Personen. Auch in den Vergleichstests der Outdoor-Fachmagazine tauchen sie selten auf. Wer sich also vor dem Kauf gründlich absichern will, kann sich nur auf die Käuferbeurteilungen im Netzhandel verlassen. Trekking-Ausstatter High Peak liegt in der XL-Klasse gut im Rennen und wirft brauchbare Zelte fürs Festival-Wochenende schon für rund 200 Euro auf den Markt. Wer vorhat mit der Familie oder zusammen mit drei Freunden Camping-Urlaub zu machen, der sollte die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Zelttypen kennen, um für jede Outdoor-Aktivität eine passende Behausung zu finden – egal, ob für den Zeltplatz oder eine Trekking-Tour in den Bergen.
Tunnelzelt: Mehr Stauraum und Privatsphäre
Viele 4-Personen-Zelte sind in
Tunnelbauweise erhältlich – häufig unterteilt in zwei getrennten Schlafkabinen, die mittels
zweier parallel zueinanderstehenden Gestängebögen und einer darüber gespannten Plane verbunden sind. Ein entscheidender
Vorteil der Tunnelbauweise ist die nahezu
perfekte Raumausnutzung. Denn durch die steilen Wände lässt sich praktisch jede Ecke im Zelt optimal nutzen. So ist auch ausreichend Platz für Gepäckstücke und Ausrüstungsgegenstände vorhanden. Oft verfügen Tunnelzelte über ein
sehr großzügig geschnittenes Vorzelt („Apsis“), da dafür eigentlich nur ein weiterer Gestängebogen und etwas mehr Zeltplane nötig ist. In einem solchen Zelt vergrößert sich der
Stauraum um ein Vielfaches. Teilweise sind die Zelte sogar hoch genug, um darin
aufrecht stehen zu können. Ein großes Vorzelt ermöglicht zudem das Aufstellen von
Tisch und Stühlen. Im Gegensatz zu Kuppelzelten sind Tunnelzelte
nicht freistehend, kommen aber mit wenigen Heringen aus. Den Igluzelten haben sie eine
verbesserte Windbeständigkeit voraus.
Kuppelzelt: Auch freistehende Modelle erhältlich
Auch in einem
Kuppelzelt können bis zu vier Personen Platz finden. Allerdings sind solche Modelle
seltener bei den Outdoor-Spezialisten zu finden. Igluzelte sind im Gegensatz zu Tunnelzelten freistehend und kommen zur Not sogar
ohne Heringe aus. Auf harten Böden oder bei geringem Platzangebot ist das ein Plus. Zudem lassen solche Zelte sich sogar im aufgestellten Zustand noch
problemlos verstellen. Bei vier schlafenden Personen kann es allerdings schnell zu einem unangenehmen Zeltklima kommen. Kuppelzelte mit mehreren Eingängen bieten jedoch
gute Lüftungsmöglichkeiten. Ein Nachteil von Kuppelzelten dürfte das meist eher
spärliche Vorzelt sein. Mit Gepäck und Ausrüstung kann es in einem 4-Personen-Zelt aber
schnell eng werden – vor allem mit wärmender Kleidung.