Die große Zeit der Digitaluhr waren die späten 70er und frühen 80er des vergangenen Jahrhunderts. Damals galt sie als innovativ und ultra-modern, ein „Must-Have“. Doch der Status der Digitaluhr rutschte dramatisch ab, als sie infolge eines ruinösen Preiskampfes zur Billigware verkam und die Menschen feststellten, dass sich Zeiger schneller und einfacher ablesen lassen. Heute werden Digitaluhren vor allem geschätzt, wenn man einen Zeitmesser mit zahlreichen Zusatzfunktionen am Handgelenk tragen möchte. Der Uhrentyp könnte dank der Smartwatch in den nächsten Jahren wieder an Bedeutung gewinnen.
Casiotron von 1974
Casio als Pionier und Nummer eins
Kaum ein Hersteller wird so mit der Digitaluhr in Verbindung gebracht wie Casio. Im November 1974 präsentierten die Japaner ihre Casiotron, die damals bereits mit einem stromsparenden Flüssigkristall-Display ausgestattet war – im Gegensatz zu den Digitaluhren der ersten Stunde, denn diese besaßen noch selbstleuchtende LEDs, deren Energiehunger im Nu die Batterie leerte.
Casio GW 9200
G-Shock mit vielen Extras
Seit mehr als 30 Jahren bildet die G-Shock die wichtigste Digitaluhren-Produktlinie bei Casio. Beispielhaft für ein besser ausgestattetes Exemplar steht die GW-9200-1ER; sie ist solarbetrieben, koordiniert sich per Funk mit dem Zeitsignal einer Atomuhr, besitzt einen Höhenmesser, ein Barometer, ein Thermometer, eine Weltzeit-Funktion und einfachere Features wie eine Stoppuhr, einen Weckalarm, einen Timer und die Wahl zwischen 12- und 24-Stunden-Anzeige. Das Plastikgehäuse ist bis zu einer Tiefe von 200 Metern wasserdicht.
Swatch Digital
Suunto, Swatch und Junghans
Viele Hersteller haben sich vom Markt der Digitaluhren verabschiedet, Suunto aus Finnland jedoch ist weiterhin in diesem Segment vertreten und wird besonders von Tauchern und Outdoor-Sportlern geschätzt. Die Suunto-Uhren sind hochwertig und haben eher instrumentellen Charakter. Im Gegensatz dazu steht die Digital-Linie von Swatch, deren Armbanduhren als erschwingliches Schmuckstück und Lifestyle-Objekt zu sehen sind. Junghans verfolgt in seiner Technik-Serie mit der Mega 1000 einen eher nüchternen Ansatz, die Mega Futura dagegen ist mit ihrem geschwungenen Gehäuse ein Hingucker.
Smartwatch von Pebble
