Seit aus wenigen Schritten vom Check-In zum Gate Kilometer geworden sind, wissen Vielreisende die Vorzüge eines Trolleys zu schätzen: Fahrbare Koffer, die nicht mehr geschleppt werden müssen, sondern bequem gezogen werden können. Erst recht gilt dies für das große Urlaubsgepäck, das sich, ohne mit Personal zu reisen, kaum tragen ließe. Galten Trolleys einst noch als altbackene Einkaufswagen in der Hand älterer Damen, laufen sie heute den herkömmlichen Koffern mehr und mehr den Rang ab. Die Modellvielfalt ist so groß wie die Preisspannen – doch ein geschulter Blick verhilft dem Käufer auf die richtige Spur.
Business-Trolleys
Vielfliegende Geschäftsleute greifen gerne zum schlichten, bordtauglichen Modell, das sich in Gewicht und Abmessungen innerhalb der IATA-Empfehlungen für zulässiges Bordgepäck bewegt. Üblich ist eine Maximalgröße von 25 x 45 x 56 Zentimetern, während das Maximalgewicht je nach Fluggesellschaft zwischen 5 und 12 Kilogramm variieren kann. Seit vor allem Billig-Airlines immer häufiger für Gepäck bezahlen lassen, werden Koffer immer leichter. Wer häufig Billigflüge bucht, sollte also vermehrt darauf achten, wie viel Leergewicht der Trolley auf die Waage bringt. Speziell für Geschäftsreisende bieten sich Modelle an, die einen oder mehrere Laptops aufnehmen und separat davon ein wasserdichtes Fach für Toilettenartikel und Übernachtungsutensilien besitzen. In manchen Trolleys sind zusätzliche Frontfächer für PDAs, Handys und Schlüssel integriert.
Zwei oder vier Rollen, Stoff oder Hartschale?
Trolleys mit vier Rollen laufen Zweiradtrolleys immer stärker den Rang ab. Zum einen lassen sie sich aufrecht auch durch Zugabteile und Kabinen rollen. Zum anderen können sie nicht nur gezogen, sondern auch nah am Körper geschoben werden. Nachteil hingegen: Im Gepäckfach nehmen sie viel Platz ein. Wer häufig fliegt und den Kampf um Gepäckplätze kennt, ist mit einem Zweiradmodell besser beraten. Aktuelle Entwicklungen zeigen jedoch einen Trend zum kompakten Vierradtrolley, der sich den Bestimmungen der Airlines immer mehr anpasst. Leicht sind vor allem Textil-Trolleys. Weil sie zudem nachgiebiger sind, passen sie gut in den Kofferraum eines Autos, sind aber weniger stabil. Wer beim Warten gern auf seinem Trolley Platz nimmt, mit Kindern unterwegs ist oder bei Flügen auf einen stabilen Rahmen wert legt, sollte zu einem Hartschalentrolley greifen. Diese wiederum sind meist weniger unterteilt als Weichmodelle, nur wenige besitzen zudem ein Innenleben aus Stoff, Netzfächern, Packriemen oder -platten. Feuchtigkeits- und regenfest wiederum kann auch ein Textilkoffer sein, wenn er über eine wasserfeste Beschichtung verfügt.Auch auf scheinbare Details achten
Mit dem Blick auf Details lässt sich die Auswahl noch weiter eingrenzen. Robuste Rollen und ein leises Abrollverhalten gehören zu den Königsdisziplinen eines Trolleys. Viele Käufer vertrauen auf Skater-Rollen, die groß und weich sind und problemlos über den Boden gleiten. Ein mehrstufig einrastender Teleskopgriff stellt sicher, dass auch verschieden große Nutzer den „Hackenporsche“ bequem ziehen können. Doppelte Gestänge haben gegenüber einfachen den Vorteil, dass man auch zusätzliche Taschen daran fixieren kann. Schlussendlich ist ein prüfender Blick